Schwenninger Wild Wings machen Nürnberg zum SpitzenreiterDEL kompakt
Schwenningen im Vorwärtsgang: Die Wild Wings setzten sich beim Meister Red Bull München durch. (Foto: GEPA pictures/ Markus Fischer)EHC Red Bull München – Schwenninger Wild Wings 2:5 (1:3, 0:1, 1:1)
Wer hätte das gedacht? Na, auf jeden Fall die Schwenninger. Denn das letztjährige Kellerkind ist gut drauf und steht nach dem aktuellen Erfolg bei den Red Bulls auf dem sechsten Platz – der wäre am Saisonende bekanntlich gleichbedeutend mit der direkten Play-off-Qualifikation. Und die Wild Wings legten einen Blitzstart hin: Schon nach knapp fünf Minuten lagen die Gästen durch die Tore von István Bartalis, Simon Danner und Damien Fleury mit 3:0 vorne. Das schockt auch einen Meister. München gelangen nur noch die Tore von Daryl Boyle zum 1:3 und Maximilian Kastner zum 2:4. Schwenningen stellte durch Markus Poukkula und Kalle Kaijomaa klar, wer dieses Spiel gewinnen würde.
Augsburger Panther – Kölner Haie 7:4 (2:0, 3:2, 2:2)
Ein Endergebnis, das an das (gute, alte) 80er-Jahre-Eishockey erinnert. Elf Tore sahen die Zuschauer in Augsburg – und die meisten von ihnen werden sich über die Verteilung gefreut haben. In Köln werden die Fragezeichen dagegen immer größer. Aktuell steht der KEC nur auf Rang acht – viel zu wenig für die eigenen Ansprüche. Erst als Augsburg schon mit 5:0 (!) vorne lag, beteiligten sich die Haie auch am Toreschießen – und kamen bis auf 4:5 (49.) heran. Dann aber machten Michael Davies und Daniel Schmölz alles klar. Vorher hatten Mark Cundari (2), T.J. Trevelyan, Trevor Parkes und Andrew LeBlanc für Schwenningen sowie Justin Shugg, Felix Schütz, Ryan Jones und Philip Gogulla für die Domstädter getroffen.
Düsseldorfer EG – Iserlohn Roosters 6:1 (1:0, 5:0, 0:1)
Die DEG ging als Vorletzter in die Länderspielpause – und schoss sich nun nach dem Neustart der Liga den Frust von der Seele. Alexander Barta traf im ersten Drittel zunächst per Penalty, ehe die Hausherren so richtig loslegten und durch John Henrion, Lukas Laub, nochmal Barta, Marcel Brandt und Leon Niederberger auf 6:0 erhöhten. Iserlohns Ehrentor ging auf das Konto von Kevin Schmidt (56.).
Krefeld Pinguine – Adler Mannheim 6:2 (2:1, 2:0, 2:1)
Die Krefelder sorgten dafür, dass es am Rhein immerhin in zwei von drei Fällen etwas zu jubeln gab und überraschten mit einem Sieg gegen Mannheim. Chad Kolarik nutzte ein doppeltes Überzahlspiel zwar zur Adler-Führung, doch ein Doppelschlag von Mikko Vainonen und Daniel Pietta (16.) stellte die Pinguine aufs Gleis. Krefeld erhöhte durch Adrian Grygiel und Kevin Orendorz auf 4:1. Mehr als das 2:4 von Andrew Desjardins gelang den Mannheimern nicht mehr – im Gegenteil: Marcel Müller und Justin Feser machten es deutlich.
Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt 6:1 (1:1, 3:0, 2:0)
Durch diesen deutlichen Erfolg gegen Ingolstadt bleiben die Eisbären dem führenden Duo aus Nürnberg und München eng auf den Fersen. Auch bei diesem klaren Erfolg traf zunächst die später unterlegene Mannschaft: Patrick McNeill sorgte für das 1:0 der Gäste (12.). Sean Backman glich vor der Pause aus, danach brachten Micki DuPont, Jamie MacQueen und Nick Petersen die Entscheidung schon im Mitteldrittel. Weil’s so schön war, sorgten MacQueen und Daniel Fischbuch für noch mehr Jubel – freilich nur auf Seiten der Gastgeber.
Straubing Tigers – Grizzlys Wolfsburg 4:5 (0:0, 2:3, 2:1, 0:1) n.P.
Mit 2:4 lag das Schlusslicht aus Straubing bereits hinten (41.), schnappte sich dann aber doch noch einen Punkt gegen die Niedersachsen. Die Gäste gingen durch Gerrit Fauser in Führung, ehe Straubing zwischenzeitlich nach Treffern von Maurice Edwards und Alexander Oblinger vorne lag. Dann aber drehte Wolfsburg die Partie durch Kristopher Foucault, Tyler Haskins und Stephen Dixon. Entschieden war aber noch nichts: Thomas Brandl stellte den Anschluss her, ehe Levko Koper die Partie in die letztlich torlose Verlängerung schickte. Im Penaltyschießen verwandelte Foucault den entscheidenden Versuch.