Schwenninger Wild Wings in die DEL?Müssen Sascha Goc und Co. umsiedeln?
Läuft Sascha Goc in der kommenden Saison im Trikot der Schwenninger Wild Wings auf? Foto: Martin Hebgen - www.stock4press.deBereits im letzten Jahr, als es in der DEL mit München, Düsseldorf, Krefeld und Hannover gleich mehrere Wackelkandidaten gab, wurden seitens der Wild Wings alle Hebel in Bewegung gesetzt, auf diesem Weg Zugang in die höchste deutsche Spielklasse zu bekommen. Mit allen Clubs wurden Gespräche geführt. Auch ein Lizenzantrag wurde an die DEL-Geschäftsstelle geschickt. Alle Bemühungen blieben jedoch ohne Erfolg. Der Wunsch in der DEL zu spielen, ist jedoch geblieben.
Einen Lizenzantrag aus der 2.Bundesliga hat die DEL in diesem Jahr jedoch nicht erhalten. Der Stichtag dazu wäre bereits der 15. Februar gewesen. Am Freitag, dem 24. Mai ist erneut ein wichtiger Stichtag - der Abgabetermin der Lizenzunterlagen aller aktuellen DEL-Clubs. Dann wird die Liga sehen, ob der Lizenzantrag aus Hannover oder Schwenningen kommt.
Spielerverträge der Scorpions müssen übernommen werden
Bei einer Lizenz-Weitergabe der Hannover Scorpions nach Schwenningen (da es sich nicht um eine neue Lizenz handelt) müssen zahlreiche Spielerverträge übernommen werden. So schreibt es die DEL vor. Ausserdem muss dem die DEL-Gesellschafterversammlung, sprich die DEL-Klubs, zustimmen. Weiter müssen Trainer und sonstige Mitarbeiter übernommen werden. Das führt in Schwenningen sicher zu einigen Magenschmerzen.
Schwenningen ist ein durchaus attraktiver und auch traditioneller deutscher Eishockeystandort. Von 1981 bis einschließlich 1993 spielte der SERC ununterbrochen in der 1. Bundesliga. Die Wild Wings gehörten 1994 zu den Gründungsmitgliedern der DEL und verweilten dort bis zum Lizenzentzug im Jahr 2003. Die finanziellen Schwierigkeiten haben sie überwunden und so scheint es, dass es nun einen Weg zurück in die DEL gäbe. Die Voraussetzungen dafür haben die Schwenninger nicht zuletzt durch den Um- und Ausbau des Eisstadions am Bauchenberg geschaffen, welches seit der Fertigstellung im Jahr 2009 HeliosArena heißt. Etwas über 6000 Zuschauer finden darin Platz - viele davon auf der für Fans sehr attraktiven langen Stehplatzgeraden. Die Halle präsentiert sich dem Besucher mit einem modernen Umfeld und bietet Sponsoren mit der komfortablen Lounge im Oberrang einen angemessenen Raum. Das einzige, was den Wild Wings fehlt, sind Heimspiele gegen klangvolle Namen wie Adler Mannheim, Düsseldorfer EG, Eisbären Berlin und Kölner Haie.