Schwenningen beschert Mannheim die erste SaisonniederlageWild Wings-Torhüter Eriksson avanciert zum Matchwinner
Wild Wings-Torhüter Joacim Eriksson war der Sieggarant beim 3:1-Auswärtserfolg in Mannheim (picture alliance/dpa)Mit 33 Paraden avancierte Wild Wings-Torhüter Joacim Eriksson zum Matchwinner für Schwenningen. Am Ende hieß es 3:1 für die Schwarzwälder, die nicht nur Mannheim die erste Niederlage der Saison bescherten, sondern auch nur noch einen Punkt hinter dem Tabellenführer der Gruppe Süd liegen. Schwenningen erwischte den besseren Start, als Tyson Spink in Unterzahl (14.) unbedrängt zum 0:1 vollendete. Besser machten es dann die Adler, als sie erneut in Überzahl ran durften und Markus Eisenschmid (18.) den Ausgleich erzielte. Kurios: Als sich beide Teams bereits in der Drittelpause befanden, zogen die Schiedsrichter den Videobeweis heran, der tatsächlich das 1:2 für die Wild Wings erbrachte, da der Schuss von Andreas Thuresson 1:13 Minute vor der ersten Pause die Linie knapp überquerte. Somit wurde die Zeit entsprechend zurückgedreht und vor Beginn des zweiten Drittels noch absolviert. Mannheim fand nach dem Pausentee besser ins Spiel, auch weil Schwenningen zu undiszipliniert agierte. Doch die Adler verpassten es trotz knapp sechs Minuten in Überzahl, davon 90 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis, den Ausgleich zu erzielen. Schwenningen verteidigte mit einem starken Unterzahlspiel und Torhüter Ericsson die knappe Führung. Negativer Höhepunkt des zweiten Durchgangs war ein Check von Colby Robak gegen Matthias Plachta, wofür der Schwenninger Abwehrspieler mit einer 5+Spieldauerstrafe zum Duschen geschickt wurde. Plachta konnte erst nach minutenlanger Behandlung vom Eis begleitet werden. Im Schlussabschnitt versuchten die Gastgeber den Druck zu erhöhen, scheiterten jedoch immer wieder am starken Wild Wings-Torhüter Ericsson. Knappe zwei Minuten vor Ende durfte Mannheim erneut in Überzahl ran und nahm zusätzlich Torhüter Felix Brückmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Mit zwei Spielern mehr auf dem Eis versuchten es die Adler nochmal mit Brechstange, doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Jamison MacQueen traf per Rückhand aus der eigenen Zone in den verwaisten Kasten zum 1:3-Endstand. Wild Wings-Torhüter Joacim Ericsson sagte nach dem Spiel: „Ich denke wir haben heute wirklich viel besser gespielt, als beim letzten Mal hier. Da hatte ich das Gefühl, wir hatten ein bisschen zu viel Respekt. Heute waren wir vom Start weg vollkommen bereit, sind gut geskatet und haben die kleinen Details richtig gemacht. Das Spiel zeigt uns was passiert, wenn wir an unserem System und dem Spielplan festhalten.“ Adler-Stürmer Ben Smith meinte hingegen nach der Partie: „Es war ein schweres Spiel. Schwenningen hat sehr hart gekämpft. Sie sind in diesem Jahr ein extrem unangenehmer Gegner.“
Tore: 0:1 (13:25) Tyson Spink (Tylor Spink, Colby Robak / SH1), 1:1 (17:04) Markus Eisenschmid (Thomas Larkin, Stefan Loibl / PP1), 1:2 (18:47) Andreas Thuresson, 1:3 (59:25) Jamison MacQueen (Johannes Huss / SH1-EN)
Strafminuten: Mannheim 4, Schwenningen 35