Schwarzer Freitag für die Red BullsMünchen unterliegt der DEG
Am Freitag, dem 13. Spieltag der DEL, empfingen die Red Bulls München die Düsseldorfer EG, die mit breiter Brust aus dem rheinischen Derby gegen Köln als Sieger hervorgingen. Die Red Bulls verloren dagegen unglücklich bei den Eisbären Berlin. München musste mit Danny aus Den Birken und Steve Pinizzotto auf zwei weitere Stammkräfte verzichten. In einer wechselhaften Partie bezwang die Düsseldorfer EG die Red Bulls mit 4:3 (1:0, 0:2, 2:1, 1:0) nach Penaltyschießen vor 3680 Zuschauern.
Lukas Lang erwischte in seinem zweiten DEL-Spiel in der laufenden Saison einen denkbar schlechten Start, als er bei der frühen Führung der Düsseldorfer die Fanghand nicht schnell genug in die Höhe bekam. Auf der selbigen waren im ersten Drittel nur die Gäste, die den Münchner zunehmend die Geduld raubten. Das Spiel der Gastgeber wirkte bis dato ein wenig zu statisch.
Ändern sollte sich dies aber bereits zu Beginn des zweiten Drittels, als Keith Aucoin mit seinem ersten DEL-Treffer die Red Bulls wieder zurück ins Spiel brachte. Von da an war es ein offener Schlagabtausch beider Teams, die sich nur wenig schenkten. Nur acht Minuten später drehte „Mr. Zuverlässig“, Jason Jaffray, für die Münchner das Spiel. Die Gastgeber brachten sich danach jedoch mit zwei Strafzeiten selbst in Bedrängnis, doch auch in doppelter Unterzahl zeigten sich die Männer von Don Jackson sehr engagiert und blieben demzufolge auch ohne Gegentreffer. „Solche Aktionen sind ganz einfach unnötig“, so Bulls-Coach Don Jackson.
Eine weitere unnötige Strafzeit nutzten die Gäste aus dem Rheinland in Form von Chris Minard im dritten Drittel zum zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Nur Bruchteile später drehte Alexei Dimitrev mit einem Alleingang die Partie. Die DEG drehte jetzt am Tachometer und spielten die Münchner zunehmend an die Wand. Eine Disziplinarstrafe gegen Münchens Kapitän Michael Wolf sorgte für hitzige Diskussionen auf und neben dem Eis. Drei Minuten vor Schluss konnte Jeremy Dehner den zweiten Penalty am heutigen Abend zum erneuten Ausgleich nutzen und so eine Verlängerung sowie ein Penaltyschießen heraufbeschwören, das die DEG glücklich für sich entscheiden konnte. „Rob Collins ist einfach ein abgebrühter Spieler, der weiß, wie man Penaltys verwandelt“, so DEG-Coach Kreutzer.
Tore: 0:1 (2:14) Tim Schüle, 1:1 (20:58) Keith Aucoin (Daniel Sparre, Toni Söderholm), 2:1 (28:33) Jason Jaffray (Dominik Kahun, Jeremy Dehner), 2:2 (49:51) Christopher Minard (Norman Milley/5-4), 2:3 (52:21) Alexei Dmitriev (Kurt Davis, Timothy Conboy), 3:3 (57:15) Jeremy Dehner (Penalty), 3:4 (65:00) Rob Collins (entscheidender Penalty). Strafen: München 14 + 10 (Michael Wolf), Düsseldorf 10. Zuschauer: 3680.