Schwaches Überzahlspiel beendet kurze ErfolgssträhneKrefeld unterliegt Iserlohn
Pinguine-Goalie Patrick Klein. (Foto: Imago)Nachdem sich die Krefeld Pinguine am Freitag für das Pre-Play-off-Aus in Wolfsburg revanchiert hatten, hofften die Krefelder Fans auch auf Wiedergutmachung für die vier Niederlagen gegen die Iserlohn Roosters in der vorigen Saison. Die Siege der Pinguine gegen Mannheim und Wolfsburg hatten 4444 Zuschauer in den König-Palast gelockt, davon allerdings auch rund 500 Iserlohner. Letztlich musste sich der KEV mit 1:2 (0:0, 0:1, 1:1) geschlagen geben.
Bis zur Mitte des ersten Drittels waren die Roosters auch dank einer Strafzeit gegen Krefeld in Minute drei leicht überlegen, aber etwa ab der 13. Minute fand Iserlohn nicht mehr statt. Die Pinguine dominierten das Spiel, konnten die Scheibe aber nicht im Tor der Roosters unterbringen, auch nicht, als Mike York in der Kühlbox saß. So ging es ohne Tore zum ersten Pausentee.
Auch im Mitteldrittel wurde sehr schnell ein Pinguin auf die Strafbank geschickt. Zwar hätte ein schöner Unterzahlkonter beinahe das 1:0 durch Christian Kretschmann erbracht, aber stattdessen schlug in der 23. Minute ein satter Schuss von Robert Raymond im Kasten von Patrick Klein ein, dem die Sicht versperrt war. In der Folge sah man ein verteiltes Spiel, bis in der 34. Minute Marko Friedrich 2+2 Strafminuten erhielt. Die Überzahlphase war die bis dahin schwächste im Pinguine-Spiel, die charakterisiert wurde von Einfallslosigkeit, Abschlussschwäche und kleinen Unkonzentriertheiten. Eine gute Leistung von Mathias Lange im Iserlohner Tor und fehlendes Schussglück der Pinguine halfen den Roosters, die knappe Führung in die zweite Pause zu retten.
Wiederum in der dritten Minute – diesmal des Schlussdrittels – gelang den Pinguinen der verdiente Ausgleich. David Fischer passte entlang der blauen Linie auf Nick St. Pierre, dessen Schuss von rechts auf das Roosters-Tor von Daniel Pietta unhaltbar abgefälscht wurde. Damit machte der Kapitän seinen Fehler, der zum 0:1 geführt hatte, wieder gut. Danach drängten die Krefelder auf ein zweites Tor, bremsten sich aber selbst durch drei weitere Strafzeiten. Die überstanden sie zwar schadlos, konnten aber ihrerseits zwei Iserlohner Strafzeiten auch nicht nutzen. In Minute 55 verlieren die ungestümen Krefelder Angreifer an der Iserlohner blauen Linie die Scheibe und ermöglichen den Roosters einen Überzahlangriff, den sie sehr gut ausspielen und Patrick Klein keine Chance lassen – 1:2. In der 58. Minute wird Mike York zum dritten Mal auf die Strafbank geschickt. Nachdem die erste Minute Überzahlspiel den Pinguinen nichts eingebracht hat, nimmt Krefeld den Torwart vom Eis – die Scheibe jedoch will nicht ins Iserlohner Tor.
Jari Pasanen, der Trainer der Rooster, meinte zum Spiel: „Wir sind mit großem Respekt hergefahren. Krefeld war heute die bessere Mannschaft. Unser Unterzahlspiel und unser Torwart waren gut. Wir haben Glück gehabt.“ Rick Adduono hob das Schussverhältnis von 56:26 für die Pinguine heraus und lobte beide Mannschaften für ihr Unterzahlspiel und die gute Defensive.
Tore: 0:1 (23.) Raymond (York, Blank) PP1, 1:1 (43.) Pietta (St. Pierre, Fischer), 1:2 (55.) Jaspers (Macek, Caporusso). Strafen: Krefeld 12, Iserlohn 14. Schiedsrichter: Piechaczek – Winnekens. Zuschauer: 4444.