Schwacher Heimstart: Freezers unterliegen Straubing 2:3
Freezers absolvieren Saisonvorbereitung in HamburgNach dem verpatzten Saisonauftakt bei den Kölner Haien misslang den Hamburg Freezers auch ihre Heimpremiere. Gegen die Straubing Tigers verlor das Team von Trainer Bill Stewart mit 2:3 in der heimischen Color Line Arena und blieb damit auch im zweiten Saisonspiel punktlos. Nach einem soliden Auftakt in den ersten Spielabschnitt fiel nach 14 Minuten das 1:0 für die Gäste aus Bayern eher überraschend. Josef Lehner zog von der blauen Linie ab, Jean-Marc Pelletier war die Sicht versperrt, sodass der Freezers-Schlussmann den Schuss erst zu spät kommen sah und nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. Die Gastgeber reagierten auf diesen Rückstand alles andere als souverän und brachten im eigenen Offensivspiel kaum noch was zustande, die Tigers hingegen spielten in der Folge ansehnlich nach vorne. Josef Menauer (18.) und Gregory Schmidt (28.) erhöhten verdientermaßen auf 2:0 respektive 3:0.
Von Seiten der Freezers war wenig aufbäumen zu sehen. Kraft- und ideenlos wirkte das Spiel der Hausherren über weite Strecken, die Freezers wenig zwingend und schwach im Abschluss. Eine große Portion Glück half den Hamburger schließlich zu ihrem ersten Treffer. Aus unmöglichem Winkel überraschten Marcus Sommerfeld (35.) Mike Bales im Straubinger Kasten, dem zudem gleich zwei Spieler die Sicht nahmen und versenkte den Puck über dessen Schulter zum 1:3 im Tigers-Tor. Trotz des Treffers gelang es den Freezers in der Folge nur langsam sich aus ihrer Lethargie zu befreien. Mithilfe bekamen die Hamburger im Schlussdrittel von den Gästen, die kaum noch Offensivaktionen zu Stande brachten, so dass sich mit fortschreitender Spielzeit immer besser Gelegenheiten für die Gastgeber boten. Es wurde deutlich, wie sehr die beiden Angreifer Christoph Brandner und Francois Foriter auf Hamburger Seite fehlten, ließen die Stewart-Schützlinge gleich mehrere Großchancen ungenutzt. Erst knapp zwei Minuten vor Ende gelang Brad Smyth (58.), letztjähriger Freezers-Top-Scorer, der längst überfällige Anschlusstreffer. Passend zu der trostlosen Partie verbauten sich die Hamburger ihre letzte Siegchance kurz vor Ende selber, in dem sie knapp 60 Sekunden vor der Schlusssirene mit sechs Feldspieler auf dem Eis standen und damit einen ungewollten Schlussstrich unter das missratene Spiel zogen. (dp)