Schock in Hamburg: Nationalspieler Alex Barta schwer verletzt
Das vierte Playoff-Viertelfinalspiel in der Deutschen Eishockey Liga
(DEL) zwischen den Hamburg Freezers und den Eisbären Berlin wurde im
Mitteldrittel von einem schlimmen Unfall überschattet. In der 23.
Spielminute prallte Freezers-Kapitän Alexander Barta hart in die Bande
und verletzte sich dabei schwer.
Was war passiert? Barta
fährt in Unterzahl einen Konter, setzt sich gegen einen Berliner
Verteidiger durch und schießt auf den Kasten von Rob Zepp. Dieser wehrt
den Schuss des deutschen Nationalspielers links neben sein Gehäuse vor die
Kelle von Eisbär Mark Beaufait ab. Barta setzt nach, versucht Beaufait den Puck wegzuspitzeln, der
klärt jedoch und will hinter das Tor kurven. Auch Barta versucht
abzudrehen, die Schlittschuhe beider Akteure verhaken sich, Barta fällt aufs Eis und knallt ungebremst mit den Beinen vorraus in die Bande.
Nach dem schlimmen Unfall wird der gebürtige Berliner mit einer Trage vom Eis gefahren. Sein rechtes Bein steht dabei in die Luft ab - ein schockierender Anblick für Spieler, Offizielle und die 8000 Zuschauer in der Color-Line-Arena. Der 24-Jährige bekommt daraufhin in der Kabine harte Schmerzmittel, da die Ärtze Probleme haben ihn wegen des abstehenden Beins überhaubt richtig im Krankenwagen unterzubekommen und das Bein erst gerade richten müssen. Zusammen mit den Eltern geht es schließlich ins Hospital, die Diagnose steht wenig später fest: Oberschenkelhalsbruch.
Noch am Abend wird Barta im UKE Eppendorf operiert. Die erste Prognose ist erschütternd: vier Monate Pause für den gebürtigen Berliner. Damit ist für Barta der große Traum von der Eishockey-Weltmeisterschaft in Kanada geplatzt, auf die sich der Nationalspieler in diesem Jahr besonders gefreut hat. Auch ein pünktlicher Start in die Saisonvorbereitung zur kommenden Spielzeit scheint zu diesem Zeitpunkt fraglich. (dp - Foto by
CityPress)