Schnelle Tore entschieden das Spiel
Peter Draisaitl ist neuer Tower Stars TrainerZwei schnelle „Watschen“ – und das Spiel war so gut wie gelaufen. Rund fünf Minuten lang machte der EV Duisburg, immerhin nur Tabellenletzter der Deutschen Eishockey-Liga mächtig Druck. Und das gegen die Düsseldorfer EG Metro Stars. Die erste Chance für Igor Alexandrov nach elf Sekunden. Zwei dicke Möglichkeiten für Adam Courchaine und Michail Kozhevnikov jeweils im Powerplay in der dritten Minute. Da keimte Hoffnung bei den Füchsen. Am Ende jedoch stand eine klar 0:6 (0:2, 0:1, 0:3)-Schlappe im Derby der Nachbarstädte.
Warum es doch so klar wurde? Der EVD spielte gefällig in seinem ersten Powerplay, die DEG spielte effektiv. Gerade einmal zehn Sekunden schmorte der an diesem Abend überforderte Jeff Paul auf der Strafbank, da landete Rob Collins’ Schuss durchs Getümmel hindurch im Duisburger Netz. Dann wurde es nicht nur effektiv, sondern auch sehr gefällig, als Brandon Reid ebenfalls in Überzahl zum 2:0 traf. Da waren etwas über sechs Minuten gespielt, die Füchse geschockt, und das Spiel bereits vorentschieden. Davon erholten sich die Duisburger in den ersten 20 Minuten nicht mehr.
Im Mittelabschnitt fanden sich die Gastgeber wieder, spielten strukturiert, erarbeiteten sich einige Chancen, fanden aber nicht den Weg an DEG-Keeper Jochen Reimer vorbei. Das 0:3 in der 35. Minute von Peter Boon beendete alle Duisburger Hoffnungen. Als Jamie Wright kurz nach Beginn des Schlussdritels auch noch das 4:0 gelang, da ließ der EVD das Spiel los. „Wir haben es den Düsseldorfern dann viel zu leicht gemacht“, sagte EVD-Trainer Peter Draisaitl (Foto) über die folgenden Tore von Andy Hedlund und erneut Boon. „Ein 0:6 klingt wie eine Riesenklatsche, ist es vom Ergebnis her auch, aber es gab auch gute Ansätze.“ Eine Einschätzung, die zuvor schon DEG-Coach Lance Nethery äußerte. „Gut, dass Jochen Reimer das 0:1 in der Anfangsphase verhindert hat. Und hätte Duisburg zum 1:2 getroffen, dann hätten wir viel ,Spaß’ bekommen“, sah Nethery ein enges Mitteldrittel. Draisaitl ärgerte sich noch über die 60-minütige Auszeit, die seine erste Reihe genommen hat. „Das geht nicht. Die zweite Reihe dagegen hat gut gearbeitet.“
Tore: 0:1 (4:20) Collins (Ratchuk, Reid/5-4), 0:2 (6:24) Reid (Collins, Wright/5-4), 0:3 (34:57) Boon (Carciola, Ratchuk), 0:4 (41:07) Wright (Collins, Bazany), 0:5 (47:59) Hedlund (Kreutzer, Holzer/4-4), 0:6 (49:45) Boon (Carciola, Hedlund/5-4). Strafen: Duisburg 16, Düsseldorf 6. Zuschauer: 2427. (the / Foto: City-Press)