Schlimmer geht’s nimmerKrefeld - Schwenningen 3:1

Tomás Duba schnappt sich den Puck - er war in guter Form. (Foto: Imago)Tomás Duba schnappt sich den Puck - er war in guter Form. (Foto: Imago)
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Beiden Mannschaften merkte man die Wettkampfpause an. Der erste Pinguin wagte sich nach zwei Minuten ins Verteidigungsdrittel der Schwenninger, seine Kollegen brauchten weitere vier, ehe sie auf das Tor von Dimitri Pätzold drängten, wobei dessen Aufgaben aber sehr gut beherrschbar blieben. Die erste Schwenninger Strafzeit in Minute zehn führte beinah zum 0:1, da ein vorhersehbarer Fehler der Pinguine an der blauen Linie einen Schwenninger Break startete, an dessen Ende drei tolle Reaktionen von Tomás Duba gegen zwei  Wild Wings die Pinguine vor dem Rückstand bewahrten. Ihre zweite Überzahl nutzten die Pinguine besser: endlich einmal nahm ein Pinguin Torwart Pätzold die Sicht, so dass der Puck nach einem Schuss von Verteidiger Josh Meyers im Tor landete. In der 19. Minute konnten die Wild Wings mit  einer schönen Kombination Simon Danner freispielen, der aus sechs Metern den guten Tomás Duba zum 1:1 überwinden konnte, nach Chancen sicher ein gerechter Ausgleich, wenn auch nicht nach Spielanteilen.

Nachdem die Pinguine Torwart Pätzold während ihrer Überzahl zu Beginn des zweiten Drittels warm geschossen hatten, verflachte die Partie zusehends. Viel Kampf, wenig Spiel und kein Glanz stimmten das Publikum eher missmutig. In Überzahl agierten die Pinguine, ohne wirklich gefährlich  zu werden, ihre beste Leistung war ihr eigenes Unterzahlspiel, in dem sie nichts zuließen. Die Mannschaft war unentschlossen im Angriff, falsche Laufwege sowie überflüssige und unpräzise Pässe erweckten nicht den Eindruck eines eingespielten Teams, das auch Spritzigkeit, wirklichen Kampfgeist,  und Einsatzwillen vermissen ließ. Auf die Frage, was sich im letzten Drittel ändern muss, antwortete Mike Mieszkowski: „Wir müssen härter rangehen.“

Aber es änderte sich praktisch nichts. Die nächste Krefelder Überzahl brachte keine Gefahr, die Wild Wings schnürten im Spiel 5:5 die Pinguine in deren eigenem Drittel ein, zwei Pinguine verloren gegen einen Schwenninger den Puck in der Ecke usw. Sehr vereinzelt blitzten Ansätze der Krefelder Spielkultur auf, die aber Opfer mangelnder Präzision im Zuspiel wurden. Entschieden wurde das Spiel in Minute 53: im Krefelder Drittel verlieren die Wild Wings die Scheibe, fast zögerlich fahren drei Pinguine einen Gegenangriff, Tyler Beechey spielt von rechts außen auf David Fischer, der vom Bullykreis aus flach auf die linke untere Ecke abzieht – Pätzold fährt den Schoner aus und der mitgelaufene Colin Long schießt den Abpraller ins Tor. Als die Wild Wings kurz vor Schluss Torwart Pätzold gegen einen sechsten Feldspieler austauschen, dauert es nicht lange, bis sie den Puck verlieren und Adam Courchaine ihn ins leere Tor drischt. Dieses Spiel sollte man ganz schnell vergessen, denn außer der guten Leistung von Tomás Duba waren nur die drei Punkte und die Tatsache, dass es keine neuen Verletzten zu beklagen gab, für die Pinguine positiv.

Tore: 1:0 (15.) Meyers (Sonnenburg, Driendl) PP1, 1:1 (19.) Danner (Green, Schlager), 2:1 (53.) Long (Fischer, Beechey) 3:1 (60.) Courchaine EN

Schiedsrichter: Brill, Schütz
Strafen: Krefeld 6, Schwenningen 10
Zuschauer : 3755


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