Scherben bringen Glück
Das erste nennenswerte Ereignis geschah noch vor dem eigentlichen Spiel, denn während des Warm-ups zerlegte der ständige Beschuss eine Plexiglasscheibe, die vor dem ersten Bully noch ausgetauscht werden musste. Nachdem dies geschafft war, konnte das Match gegen die Gäste von der Leine pünktlich beginnen und die Düsseldorfer legten von Beginn an los wie die Feuerwehr. Allerdings brachten weder die Skorpione, noch die Rheinländer, etwas Zählbares in Form eines Tores zu Stande und somit stand es nach den ersten effektiven 20 Minuten noch 0:0.
Im Mittelabschnitt war es dann soweit: Der erste Treffer des Abend gehörte Chris Herperger, der eine Überzahl nutze, während Mark Murphy auf der Sünderbank brummte – 1:0 Hannover (10.26). Zwischenzeitlich verlegten sich DEG-Angreifer Patrick Reimer und Hannovers Stürmer David Wolf auf eine sportartfremde Boxeinlage, die Wolf allerdings nach Punkten gewann. Hauptschiedsrichter Alfred Hascher bedachte die beiden Kontrahenten schließlich mit jeweils 2+2+10 Minuten auf der Strafbank wegen Übertriebener Härte. Das zweite Tor der Partie gehörte aber dann den Gastgebern – Andrew Hedlund besorgte den Ausgleich, während Peter Baumgartner in der Kühlbox weilte (15.21, 5-4). Wieder ging es unentschieden in die Pause.
Dies änderte sich auch im Schlussdrittel nicht, so dass es zuerst nach einer Verlängerung aussah. Doch die DEG steckte nicht auf und erzielte nach 52.47 durch Mark Murphy den zweiten Treffer der Partie. Das dritte Saisontor für Murphy blieb dann auch das letzte in dieser Partie.
„Wir haben Düsseldorf Alles abverlangt. Ich kann meiner Mannschaft in keinster Weise einen Vorwurf machen – wir haben alles versucht und alles gegeben und am Ende hat es leider nicht gereicht. Knapp verloren ist auch verloren“, konstatierte Hannovers Trainer Toni Krinner nach dem Spiel.
„Hannover war immer gefährlich, auch wenn sie einige Spieler nicht dabei hatten. Wir sind mit den drei, sehr hart erkämpften, Punkten sehr zufrieden“, resümierte DEG-Coach Jeff Tomlinson. Scherben bringen eben Glück…
Mit dem Gegner vom kommenden Freitag, den Hamburg Freezers, haben die Düsseldorfer noch eine offene Rechnung, denn im Januar verloren die Metro Stars ihre Auswärtspartie in Hamburg noch mit 6:3.