Rückblick auf die Karriere von Jochen HechtDie #55 bleibt ein Adler

Jochen Hecht beim Spiel gegen Espoo Blues am 6.10.2015 in der CHL (Foto: Imago) Jochen Hecht beim Spiel gegen Espoo Blues am 6.10.2015 in der CHL (Foto: Imago)
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In der Saison 1994/95 lief Jochen Hecht erstmals bei den Adlern Mannheim auf. In seiner Rookie-Saison erzielte der damals 17-Jährige 23 Scorerpunkte in 43 Spielen. In der Folge wurden die St. Louis Blues auf den deutschen Nachwuchsspieler aufmerksam und zogen Hecht in der zweiten Runde beim NHL Entry Draft 1995 an 59. Stelle.

Jochen Hecht blieb vorerst bei den Adlern und feierte 1996/97 und 1997/98 zwei Meisterschaften mit den Mannheimern. In der Saison 1996/97 spielte er im Alter von 19 Jahren mit 21 Toren und 21 Assists seine zweitbeste von neun Spielzeiten bei den Mannheimern.

Der Weg in die NHL 

Im Sommer 1998 wagte Hecht den Sprung über den großen Teich in Richtung St. Louis. In der ersten Spielzeit wurde er hauptsächlich in der AHL bei den Worcester IceCats eingesetzt. In 71 Spielen für das AHL-Farmteam der St. Louis Blues erzielte Hecht 21 Tore und 35 Assists. In der regulären Saison kam der Mannheimer lediglich zu drei NHL-Einsätzen, feierte aber in den Playoffs seinen Durchbruch. Mit zwei Toren verhalf er seinen Blues zum Einzug in die zweite Runde der Western Conference, welche allerdings mit 2:4 in der Best-of-Seven-Serie gegen den späteren Stanley-Cup-Sieger Dallas Stars verloren wurde.

In den Folgejahren wurde Hecht zum absoluten Leistungsträger und zum festen Bestandteil der St. Louis Blues. In den beiden Spielzeiten 1999/00 und 2000/01 stand Hecht 155 Mal in der NHL auf dem Eis und erzielte dabei 38 Tore. In der Spielzeit 2000/01 schaffte es Hecht mit seinen St. Louis Blues bis ins Finale der Western Conference, musste sich aber dem späteren Stanley-Cup-Sieger Colorado Avalanche geschlagen geben.

Trade nach Edmonton

Etwas überraschend wurde Hecht nach zwei guten Spielzeiten in einem Trade mit den Edmonton Oilers gemeinsam mit Marty Reasoner und Jan Horacek für Doug Weight und Michel Riesen getauscht. Bei den Oilers bestritt Hecht alle 82 Spiele der Regular Season, ohne sich für die Stanley-Cup-Playoffs zu qualifizieren. Nach dieser Spielzeit tauschten die Oilers Hecht mit den Buffalo Sabres für einen Zweitrunden-Draftpick im NHL Entry Draft 2002.

Trade nach Buffalo

In seiner ersten Spielzeit für Buffalo erlebte der damals 26-Jährige eine schwere Saison, da er durch eine Gehirnerschütterung und einer Hüftverletzung nur 49 Spiele bestreiten kann. Gemessen an der Punkt-Ausbeute pro Spiel konnte Hecht in der Anschlusssaison 2003/04 seine beste Karriereleistung feiern, in 64 Spielen erzielte er 15 Tore und 37 Assists.

In der Spielzeit 2004/05 spielte Hecht bedingt durch den Lockout wieder in seiner Heimat Mannheim. Mit sehr starken Werten insbesondere in den Playoffs (14 Spiele / 20 Scorerpunkte) führte er die Adler zur Vizemeisterschaft.

Es folgten acht weitere Spielzeiten für die Buffalo Sabres, in der Hecht wie in seiner gesamten NHL-Laufbahn nie über das Conference Finale hinaus kam.

Back to the roots 

In der Saison 2013/14 kehrt Hecht wieder in seine Heimat Mannheim zurück. 2014/15 feiert er seine dritte und letzte Meisterschaft der DEL, ehe er im Sommer 2016 in den Ruhestand geht.

Jochen Hecht wird auch über sein Karriereende hinaus den Adlern Mannheim erhalten bleiben. Er kümmert sich fortan um das Player Development der Mannheimer.


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