Roosters: Zweifelhafte Strafe kostet Punkte - 2:3 n.P. gegen Hannover

Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnRoosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubeln
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Auch die Iserlohn Roosters konnten die Siegesserie der Hannover Scorpions nicht stoppen. Mit 3:2 nach Penaltyschießen setzten sich die Niedersachsen am Seilersee durch und entführten somit zwei wichtige Punkte aus dem Sauerland, die zur Verteidigung der Tabellenspitze genügten.

In den ersten zehn Minuten des Spiels übte der Spitzenreiter enormen Druck auf das von Dimitrij Kotschnew gehütete Tor der Roosters aus. Die Schussstatistik von 5 zu 20 für Hannover spricht allein schon Bände, wie die Gewichte im ersten Drittel verteilt waren. Der junge Goalie hielt die Roosters aber glänzend im Spiel. Gegen den schnellen Führungstreffer der Gäste durch Heins (5.), der die Lücke in der Iserlohner Abwehr gefunden hatte, war aber auch Kotschnew ohne Chance. Iserlohns Headcoach Doug Mason sah, wie nervös seine Mannen zu diesem Zeitpunkt agierten und nahm direkt nach dem 0:1 eine Auszeit. Zunächst war aber keine Besserung in Sicht. Daran änderte auch der Ausgleichstreffer durch Etz, der in Überzahl traf nichts. Erst nach zehn Minuten konnten sich die Roosters allmählich vom Druck der Scorpions befreien und kämpferisch besser dagegen halten. Das 1:1 nach den ersten 20 Minuten war für die Roosters insgesamt sehr schmeichelhaft.

Im zweiten Drittel waren klare Torchancen zunächst Mangelware. Beide Abwehrreihen agierten nun wesentlich konzentrierter. Mit zunehmender Spielzeit fanden die Roosters über den Kampf aber immer besser ins Spiel. Adams hatte in der 37. Minute bei einer 2-1 Situation sogar die Führung auf dem Schläger, aber Scorpions-Goalie Kidd war auf seinem Posten.

Auch im letzten Abschnitt knüpften die Roosters da an, wo sie im zweiten Drittel aufgehört hatten. Mit unbändigem Kampfgeist setzten sie Hannover unter Druck. Die Niedersachsen verstanden es aber immer wieder geschickt ihre schnellen Vorstöße vorzutragen. Wolf belohnte dann in der 44. Minute die Roosters mit dem Führungstreffer zum 2:1 nach Zuspiel von Higgins und Adams.

Den Unmut des Publikums zog sich Hauptschiedsrichter Awizus zu. Als er den Torschützen Wolf in der 50. Minute wegen angeblichen Hakens, welches wohl nur er gesehen hatte, auf die Sünderbank schickte, dauerte es ganze 16 Sekunden bis Tapper auf Zuspiel von Morczinietz und Dolak zum 2:2 einnetzte. Iserlohn bemühte sich danach seine Linie beizubehalten. In Überzahl, als Hock draußen saß, gelang aber wenig. Die klareren Chancen hatten in der Schlußphase die Scorpions, aber Lambert traf nur das Außennetz und Cipolla scheiterte in der Schlussminute einmal mehr an Kotschnew. Die größte Chance für die Roosters hatte Intranuovo, der in der 54. Spielminute frei vor Kidd auftauchte und nur die Latte traf. Somit musste nach aufregenden sechzig Minuten der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden.

Im ersten Durchgang des Penaltyschießens traf Goulla für Hannover. Trygg glich mit seinem Treffer für die Roosters aus. Für die Entscheidung sorgte dann Green mit seinem eiskalt verwandelten Penalty. Kevin Gaudet, Trainer der Scorpions zollte nach dem Spiel dem unbändig kämpfenden Roosters Respekt und zeigte sich dementsprechend zufrieden, dass sein Team ein Mittel gegen die O-Ton Gaudet unglaublich kämpfenden Sauerländer gefunden habe, um zwei Punkte mitnehmen zu können.

Sein Gegenüber Doug Mason übte nach dem Spiel heftige Kritik am Unparteiischen. Es sei Zeit, dass nun die Präsidenten und Manager miteinander sprechen müssten. Seine Mannschaft sei bereit zu kämpfen, aber einen Kampf gegen einen Schiedsrichter können man nicht gewinnen, schäumte der Holland-Kanadier auch noch zwanzig Minuten nach Spielende vor Wut über die Strafe gegen Wolf.

Die nächsten Aufgabe wartet auf die Roosters bereits am kommenden Dienstag mit dem vorgezogenen Spiel bei den Kassel Huskies und am Freitag mit dem Westderby bei den DEG Metro Stars. (MK)


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