Roosters wieder in der Erfolgsspur - 2:1 Zittersieg gegen Adler

Die Iserlohn Roosters mausern sich zum Favoritenschreck. Nach den Eisbären Berlin mussten sich am Freitagabend auch die Adler Mannheim am Seilersee mit 1:2 geschlagen geben. Im Gegensatz zum Spiel gegen die Eisbären mussten die Roosters diesmal nicht ins Penaltyschießen, sondern konnten drei Punkte verbuchen.
Von Beginn an spielten beide Teams auf hohem Niveau. Adams brachte die Hausherren auf Zuspiel von Bartolone und Cipolla in Überzahl mit 1-0 in Führung. Mannheim zeigte sich im ersten Drittel als das undiszipliniertere Team. Dennoch erspielten sich die Kurpfälzer immer wieder gute Gelegenheiten. Ebenfalls in Überzahl gelang den Adlern der Ausgleich durch Joseph (18.). Vier Sekunden vor der Pausensirene die erneute Führung für die Roosters. Kapitän Brüggemann hatte per Nachschuss zum 2-1 getroffen.
Obwohl damit schon alle Treffer des Abends gefallen waren, boten beide Teams eine tolle Vorstellung. Rassige Torraumszenen und klasse Spielzüge hüben und drüben. Die 3155 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Pech für Adler-Goalie Shulmistra, dass er nach dem ersten Drittel wegen einer Verletzung am Fußgelenk aufgeben musste. Sein Vertreter Marc Seliger stand ihm aber keineswegs nach und bot ebenso wie Iserlohns Kotschnew eine überragende Partie. Die starken Torhüterleistungen, das Torgestänge und natürlich auch das Glück des Tüchtigen verhinderten weitere Treffer. Am Ende der Partie nahmen die Adler Seliger zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Corbet erwies seinen Adlern allerdings einen Bärendienst, weil er 63 Sekunden vor Spielende 2+2 Strafminuten wegen Stockschlag und unsportlichen Verhaltens kassierte. Die grösste Chance der Adler zum Ausgleich machte Kotschnew wenige Sekunden vor Ende der Partie zunichte. Er erwies sich bei diesem "Zittersieg" als Turm in der Schlacht und wurde von den Fans nach dem Spiel frenetisch gefeiert.
Auch Schiedsrichterlegende Jupp Kompalla attestierte nach dem Match beiden Teams ein hervorragendes Spiel. Es sei Werbung für das Eishockey gewesen.
Am Sonntag gastieren die Roosters in der Wedemark und können dort bei einem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Hannover Scorpions den Abstand zu Platz 13 weiter vergrössern.
Tore:
1:0 (6:14) Adams (Bartolone, Cipolla) 5-4 PP
1:1 (17:14) Joseph (Kennedy, Martinec) 5-4 PP
2:1 (19:56) Brüggemann (Black, Bartolone)
Schiedsrichter: Willi Schimm
Strafminuten: Iserlohn Roosters 22 - Adler 36
Zuschauer: 3155
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