Roosters: Tolle Aufholjagd wurde dieses Mal nicht belohnt

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Nach den grandiosen Heimauftritten des letzten Wochenendes gegen Hamburg und Mannheim unterlagen die Iserlohn Roosters am Freitagabend gegen Tabellenführer Eisbären Berlin mit 5:7. Trotz des Zwischenstandes von 3:6 erkämpfte sich das Adduono-Team seine Siegchance im letzten Drittel zurück. Zu einem Punktgewinn reichte es aber dieses Mal nicht, da Quint in der Schlussminute den Berliner Sieg endgültig besiegelte.

In den Anfangsminuten sahen die Zuschauer zunächst einmal ein Spiel auf ein Tor. Iserlohns Goalie Maracle entschärfte gleich reihenweise Berliner Großchancen. Umso überraschender dann die Iserlohner Führung in der 10. Minute, als Wolf aus spitzem Winkel nach schöner Kombination über Tapper und Hock zum 1:0 traf.

Und auch die erste Hinausstellung gegen Berlins Walker nutzten die Roosters in der 12. Minute zum 2:0 durch Traynor, der ebenfalls aus spitzem Winkel, allerdings von der rechten Seite, zum 2:0 traf. Die Berliner Überlegenheit aus den ersten Minuten war damit auf den Kopf gestellt.

Berlin nach den beiden Treffern erst einmal beeindruckt. Pederson konnte aber in der 16. Minute den 2:1 Anschlusstreffer per Schlagschuss in die rechte Ecke markieren. Die erste Iserlohner Hinausstellung gegen Kavanagh nutzte Quint, der Roachs Schlagschuss zum gerechten 2:2 Pausenstand ins Netz abfälschte.

Im zweiten Drittel übernahmen die Eisbären schnell das Kommando. Hocks Treffer nach 50 Sekunden zum 3:2 für Iserlohn, glich Pederson nur 15 Sekunden später zum 3:3 aus. Und es kam noch besser für den Tabellenführer. Der Ex-Essener Mulock traf im Powerplay aus dem Slot heraus ins linke Eck zum 3:4. Die erstmalige Führung der Gäste bauten Beaufait (27.) bei doppelter Überzahl zum 3:5 und Pederson auf Zuspiel von Robinson in der 31. Minute zum 3:6 Zwischenstand aus.

Iserlohns Goalie Maracle machte daraufhin sichtlich angefressen Platz für seinen Backup Stefaniszin, der sich bis zur zweiten Pause noch gegen Draxinger (36.) und Quint (40.) auszeichnen konnte.

Wer geglaubt hatte, dass die Eisbären damit die Ernte schon eingefahren hätten, der musste sich wieder einmal eines besseren belehren lassen. Iserlohn gab sich noch lange nicht geschlagen und kämpfte sich wieder einmal beeindruckend ins Spiel zurück. Ready ließ nach zähem Beginn der Roosters in der 48. Minute Zepp im Berliner Tor keine Chance und verkürzte mit einem Schlenzer über dessen Stockhand zum 4:6. Die Roosters nun mit Rückenwind. Tapper (54.) verkürzte aus dem Gewühl heraus sogar zum 5:6. Die eigentlich schon verloren geglaubten Punkte lagen nun doch wieder in Reichweite. Allerdings war die Aufholjagd dieses Mal nicht von Erfolg gekrönt. Verteidiger Quint traf 56 Sekunden vor Spielende ins leere Iserlohner Tor zum 5:7 Endstand.

Unzufrieden gingen die 4250 Zuschauer trotz der Niederlage nicht nach Hause. Berlins Leistung war der eines Tabellenführers absolut würdig. Die Roosters hatten sich trotz der „blöden“ Gegentore doch noch ihre Chance zu punkten zurück erkämpft. Auch das schaffen nicht viele Teams gegen Berlin. Positiv anzumerken ist auch, dass die Sauerländer sich auch auf Backup Stefaniszin verlassen können. Ihn traf weder am Dienstag in Duisburg, noch beim Spiel gegen Berlin Schuld an der Niederlage.

Am heutigen Samstag reist das Team nach dem Mittagstraining vorzeitig Richtung Nürnberg, wo die Roosters am Sonntag von rund 700 Fans, die per Sonderzug anreisen, unterstützt werden. Erstes Bully ist am Sonntagabend erst um 18:45 Uhr. (MK - Foto: Paul Traynor erzielte den zweiten Treffer der Roosters by City-Press)


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Iserlohn Roosters Iserlohn
Mittwoch 19.02.2025
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