Roosters: Starke "special teams" - 7:3 gegen Köln

Am Sonntagnachmittag setzten sich die Iserlohn Roosters im
Westderby gegen die Kölner Haie vor ausverkauftem Haus am Seilersee mit 7:3
durch.
Stephane Julien hatte die Haie mit 1:0 in der achten
Minute in Führung gebracht. Trotz mehrer Strafen gegen die Roosters konnten die
schussstarken Haie im ersten Drittel keinen Treffer aus diesem Vorteil erzielen.
Besonders die „Special-Teams“ verhalfen den Roosters zum Erfolg. Im ersten
Drittel ließen die Unterzahlformationen keinen Treffer zu und hielten den
knappen Rückstand und dadurch das Mason-Team im Spiel. Dimitrij Kotschnew, der
diesmal den Vorzug vor Rich Parent erhielt, erwies sich als sicherer Rückhalt.
Im zweiten Drittel lief es für die Waldstädter dann auch
in Überzahl wie am Schnürchen. Nach einer Rauferei zwischen Adams und Kölns
Traynor hinter der Kölner Bande, die beiden eine Spieldauerstrafe einbrachte,
nutzten die Roosters ihre Powerplaysituationen eiskalt aus. Trygg
(23.) mit dem Ausgleichstreffer, Intranuovo (25.) zum 2:1 und. Goldmann (25.)
trafen innerhalb von 125 Sekunden zum 3:1 Zwischenstand. Goldmann besorgte auch
eine Sekunde vor der Drittelpause den 4:1 Treffer. Alle vier Tore der Iserlohner
fielen in Überzahl und waren zum Teil prima herausgespielt.
Im Schlussdrittel schraubten Purdie (53.) zum 5:1 und Wolf
nur 29 Sekunden später das Ergebnis fast schon sensationell auf 6:1. Die Kölner
Schlussoffensive kam letztlich zu spät. Adduono (53.) und McLlwain (54.)
brachten die Domstädter noch einmal auf 6:3 heran, ehe erneut Trygg (58.) im
Powerplay den verdienten 7:3 Endstand erzielte. Trotz
der Niederlage bleiben die Haie auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Iserlohn
hat sich durch den „Dreier“ ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft.
Kölns Trainer Hans Zach fand nach dem Match auch lobende
Worte für die Roosters, die nach seiner Meinung von der ersten bis zur letzten
Minute mit dem nötigen Biss gespielt haben. Das Spiel, so Zach, sei eine Kopie
des Hinspiels gewesen. Roostertrainer Doug Mason unterstrich die Wichtigkeit der
drei gewonnenen Punkte und hob seine Special-Teams hervor. Zugleich forderte er
eine ähnlich gute Einsatzbereitschaft für das Spiel am Dienstag in Ingolstadt.
Das nächste Heimspiel bestreiten die Roosters erst wieder
am kommenden Sonntag gegen die Hamburg Freezers. Das für den kommenden Freitag
ursprünglich angesetzte Spiel der Roosters in Köln wurde schon vor geraumer
Zeit auf Dienstag, den 24. Januar verlegt. (MK)
Iserlohn Roosters - Kölner Haie 7:3 (0:1/4:0/3:2)
Tore:
0:1 (07:42) Julien (Lüdemann/Lindsay), 1:1 (22:47) Trygg (Intranuovo/Fagemo)
5-3PP, 2:1 (24:07) Intranuovo (Greig/Trygg) 5-3PP, 3:1 (24:52) Goldmann
(Higgins/Aab) 5-4PP, 4:1 (39:59) Goldmann (Aab/Higgins) 5-3PP, 5:1 (51:32)
Purdie (Fagemo), 6:1 (52:01) Wolf (Intranuovo/Higgins), 6:2 (52:47) Adduono (Boos/Gogulla),
6:3 (53:55) McLlwain (Ciernik/Müller), 7:3 (57:30) Trygg (Wolf/Intranuovo)
4-3PP
Strafen: Iserlohn 45 - Köln 49
Schiedsrichter: Frank Awizus
Zuschauer: 4500 (ausverkauft)