Roosters schlagen Freezers 1:0
Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnDie Iserlohn Roosters haben nach fünf zum Teil bitteren Niederlagen in
Folge ihre Negativserie stoppen können. Gegen die Hamburg Freezers
feierten 3306 Zuschauer einen verdienten 1:0 Sieg. Robert Hock hatte in
der fairen und abwechslungsreichen Partie den einzigen Treffer
markieren können. Die Torhüter Kotschnew und Rousson ragten heraus.
Im Anfangsdrittel begannen die Roosters gegenüber den letzten
Niederlagen gegen Ingolstadt und in Köln elanvoller. Chancen von Jones
(2.), Roy (6.), Traynor (7.) in Unterzahl und Youngster Kracht (15.)
konnten die Sauerländer nicht nutzen. Hamburg schwächte sich in den
Schlussminuten des Drittels durch zwei kurz aufeinander folgende
Hinausstellungen selbst. Allerdings hatten die Roosters Glück, dass die
teilweise offen wie ein Scheunentor stehende Defensive nicht sogar den
0:1 Rückstand kassierte. Sowohl Barta, der Tiley ganz alt aussehen ließ
und dann den Pfosten anvisierte, als auch Smyth, der von der Strafbank
kommend an Kotschnew scheiterte, vergaben beste Möglichkeiten.
Im Mitteldrittel die Roosters zunächst optisch überlegener. Eine Strafe
gegen Adduono überstanden die Ward-Mannen prima. Gerade wieder
vollzählig fand Hock die Lücke in der vielbeinigen Hamburger Abwehr zum
1:0.
Hamburg blieb jederzeit gefährlich, zeigte aber oftmals ungeahndete Schwächen im Abschluss.
In der Schlussminute des Drittels scheiterte Potthoff mit einem Break
an Rousson. Adduono „versemmelte“ mit der Schlusssirene einen Roy-Pass
über das Tor.
Im letzten Drittel erhöhten die Freezers die Schlagzahl. Iserlohn
konnte sich oft nur mit einem Icing aus der eigenen Zone befreien.
Barta (51.) und Letang (54.) scheiterten am hervorragenden Kotschnew im
IEC-Tor. In der 58. Minute nahmen sich die Freezers dann fast selbst
aus dem Spiel. Eine dumme und unnötige Bankstrafe verhinderte die
Möglichkeit durch die Herausnahme eine numerische Überzahl
herbeizuführen. Iserlohn verstand es geschickt sich vom Druck zu
befreien und brachte den Sieg damit in trockene Tücher.
Beide Trainer hatten nach dem Spiel ein intensives Spiel mit zwei
starken Torhütern gesehen. „Iserlohn hat ein tolles Publikum, das wir
heute gerne geärgert hätten. Eigentlich hat bei uns alles gestimmt. Nur
die Tore fehlten“, analysierte Freezerscoach Mike Schmidt. Sein
Gegenüber Geoff Ward sah beide Teams abschließend auf einem guten Weg. (MK)