Roosters quälten sich zum Sieg gegen Duisburg

Am Ende machten es die Iserlohn Roosters wieder einmal unnötig spannend. Gegen den Tabellenletzten aus Duisburg siegten die Stirling-Schützlinge mit 6:4. Nach einem super Beginn ließen die Roosters rasch die Zügel schleifen und wären dafür fast noch bestraft worden.
Die furios startenden Roosters legten im ersten Abschnitt gleich los, wie die Feuerwehr. Innerhalb von sechs Minuten schlug der Puck drei Mal hinter EVD-Keeper Lang ein. Tapper (3.), Simon (7.) und Roy (9.) hatten jeweils Strafzeiten der Gäste eiskalt ausgenutzt. Daran änderte auch die zwischenzeitliche Auszeit von Duisburgs Coach Hegen nichts. Bis zur ersten Pause waren die Füchse mit den drei Gegentreffern noch gut bedient. Allerdings hatten sie auch mit zwei Schüssen ans Torgestänge durch Potulny und Kunce Pech.
Im Verlauf des zweiten Drittels machte sich bei den Roosters der Schlendrian breit. Im Gefühl der sicheren Führung ließen die Sauerländer einige gute Möglichkeiten leichtfertig liegen und offenbarten Anfälligkeiten in der Abwehr um Torhüter Stefaniszin, der dieses Mal im Tor der Roosters stand.
Berrys Schlagschusstreffer (30.) brachte die Füchse wieder zurück ins Spiel. In der 36. Minute meldeten sich die Gäste mit zwei verdeckten Schüssen endgültig zurück. Zunächst düpierte Kunce Stefaniszin zum 3:2 und nur 80 Sekunden später war dem jungen Goalie bei Jaseckos Ausgleichtreffer die Sicht versperrt. Zum Glück für Iserlohn konnte der kampfstarke Roy nur 27 Sekunden später die erneute Führung der Roosters zum 4:3 Pausenstand erzielen.
Iserlohn konnte zu Beginn des letzten Drittels eine doppelte Überzahl nicht nutzen. Duisburg brachte die Roosters einige Male in Verlegenheit, musste aber in der 54. Minute das 5:3 durch Hock hinnehmen. Er wurde von Beechey prima an der blauen Linie angespielt und konnte unbedrängt auf Langs Tor zueilen, um eiskalt ins linke Eck zu vollstrecken. Die Entscheidung war dies trotzdem noch nicht. Nach Strafen gegen Wolf und Wilford verkürzte Ask in der 57. Minute auf 5:4.
EVD-Coach Hegen setzte am Ende alles auf eine Karte, nahm Lang für einen weiteren Feldspieler vom Eis und musste dann durch Readys Empty Net Goal den 6:4 Siegtreffer 69 Sekunden vor Spielende mit ansehen.
Duisburgs Trainer Hegen war vor allem über das Auftreten seiner Mannschaft in der Anfangsphase enttäuscht. Iserlohns Headcoach Stirling strich die Bedeutung des vierten Treffers kurz vor der zweiten Pause heraus. „Ohne diesen Treffer hätten wir im letzten Drittel Probleme bekommen“, so seine Analyse.
Schon am Sonntag absolvieren die Roosters ihr nächstes Heimspiel. Dann kommt das Überraschungsteam aus Wolfsburg zum Seilersee. Erstes Bully ist um 18:30 Uhr.
(MS)