Roosters: Nach guter Leistung nur ein Punkt in Straubing

Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnRoosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubeln
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Und wieder kein Glück für die Sauerländer. Trotz einer guten Partie

verloren die Iserlohn Roosters ein über weite Strecken dominiertes

Match bei den Straubing Tigers mit 1:2 nach Verlängerung. Die Leistung

stimmte, die Taktik auch, nur die Tore wollten mal wieder nicht fallen.


Die Sauerländer erwischten ohne Zweifel den besseren Start in die

Partie, waren präsenter auf dem Eis und setzten die Tigers von der

ersten Minute mit guten Aktionen unter Druck. Hancocks Führungstreffer

in Überzahl war verdient, wenn auch etwas glücklich (5.). Sein Schuss

in Richtung Tor von Mike Bales ging abgefälscht ins Straubinger Tor,

Swanson leistete die gute Vorarbeit. Je länger aber der erste Abschnitt

dauerte, umso besser kamen die Gastgeber ins Spiel, mit Hilfe der

Roosters. Die leisteten sich unnötige Scheibenverluste, die auch zum

1:1-Ausgleich führten. In Unterzahl hatten die Blau-Weißen den Puck im

eigenen Drittel unter Kontrolle, bekamen ihn an der Bande aber nicht

über die blaue Linie. Der `Steal´ der Niederbayern brachte Bassen vor

dem Kasten von Aus den Birken in Schussposition, der gegen die

Laufrichtung des Iserlohner Goalies traf (13.). Mit dem Torerfolg im

Rücken legten die Tigers noch einen Gang zu, dominierten den Rest der

ersten 20 Minuten.


Das änderte sich im Mittelabschnitt. Mit Ausnahme von vielleicht zwei

starken Minuten hatten die Gastgeber im gesamten zweiten Drittel nichts

zu melden. Die Roosters prägten das Geschehen auf dem Eis, waren

defensiv stabil und offensiv überlegen. Das einzige Problem: sie waren

viel zu wenig effektiv. Nur fünf Schüsse in zwanzig Minuten, sprechen

dafür, dass das Team von Uli Liebsch einmal mehr viel zu verspielt

agierte. Direkte Offensivaktionen in Richtung des teils unsicher

wirkenden Mike Bales hätten geholfen, vielleicht näher heran zu kommen,

an den längst verdienten Führungstreffer. Hock, Wolf, Swanson und

Giuliano hatten die besten Gelegenheiten, trotzdem blieb es auch nach

40 Minuten beim 1:1.


Veränderungen im Schlussabschnitt - Fehlanzeige. Auch zwei

Überzahlspiele brachten bessere Roosters gegen aufs Zerstören

konzentrierte Tigers nicht in Führung. Chancen waren da, Torerfolge

nicht. Gegen derart destruktive Straubinger war nach 60 Minuten ein

Punkt eigentlich zu wenig. Richtig ärgerlich wurde der Abend als in der

Verlängerung auch der Siegtreffer für die Gastgeber viel. Ramsay

brachte die Scheibe mit der Brust an Aus den Birken vorbei ins Tor,

stellte den Schläger aufs Eis und spitzelte sie ins Tor. So ging der

zweite Punkt unverdient an die Niederbayern, die zu wenig für das Spiel

taten und doch feiern durften. Kein Wunder, dass die Taktiktafel von

Cheftrainer Liebsch – in Frisbeemanier gegen die Wand geschleudert, den

Rückweg nach Iserlohn nicht mehr antreten wird.

iserlohn-roosters.de


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