Roosters klettern nach 5:4-Arbeitssieg gegen Straubing auf Rang drei

Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnRoosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubeln
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Arbeitssieg nennt man das wohl! Nicht schön, aber erfolgreich präsentierten sich die Iserlohn Roosters am Sonntagabend beim knappen 5:4 Sieg über Straubing ihren 2586 Fans.

Dunham und Oswald hatten die Gäste zwei Mal in Führung bringen können. Furey (2) Wolf, Purdie und Greig trafen für die Roosters. Die Straubinger Treffer durch Gallant und erneut Dunham im Schlussdrittel kamen letztendlich zu spät, um doch noch am Seilersee zu punkten.

Iserlohn steht nach dem Sieg sogar auf Rang drei in der DEL Tabelle. Der Vorsprung auf Platz elf beträgt nun schon stattliche 15 Punkte. Schon morgen wird wahrscheinlich niemand mehr fragen, wie der Sieg zustande kam. Unter dem Strich war der Sieg in einer insgesamt schwachen DEL-Partie für die Roosters verdient.

Im ersten Drittel sahen die knapp 2600 Zuschauer in der 4. Spielminute die Straubinger Führung durch Dunham, der von Trew prima angespielt keine Mühe hatte einzunetzen. In Überzahl glichen die Roosters durch Wolf nur 63 Sekunden später zum 1:1 aus. Roys harten Pass vors Tor lenkte der Torschütze unhaltbar ab.

Straubing düpierte die Iserlohner Abwehr, die einfach nicht konsequent agierte, immer wieder. Lehner bediente Oswald mustergültig, der zog auf und davon und düpierte Keeper Kotschnew obendrein noch mit einem langsam über die Linie trudelnden Schuss durch die „Hosenträger“. Strafen gegen Potthoff und Furey bescherten dem Kühnhackl-Team eine doppelte Überzahl. Kinch, Lehner, Gallant und Dunham verpassten den dritten Treffer aber knapp.

Im Mitteldrittel keine Besserung im Spiel. Iserlohn zwar bemüht, aber ohne Biss und Spielwitz. Straubing nicht nur auf Zerstören aus, setzte auf Konter. Tigers-Goalie Bales hatte Glück, dass Wolf (21.) nur das Gestänge anvisierte. Bis zur 38. Minute dauerte es, ehe Purdie endlich den Ausgleich für die ab Mitte des Spiels verbesserten Roosters erzielte. Bezeichnend, dass in der selben Szene zuvor Ready und Wolf ihre Einschusschancen „versiebten“.

Unsportliche Szene noch in der vorletzten Minute des Drittels. Janke checkte Iserlohns Hock unkorrekt von hinten gegen die Bande und kassierte zu Recht eine Matchstrafe.

Eine Minute hatten die Roosters zu Beginn des letzten Drittels noch eine doppelte Überzahl. Allerdings präsentierten sich die Sauerländer im Powerplay zu unbeweglich. Wieder gewohnt treffsicher zeigte sich in der 52. Minute Rooster-Captain Greig. Sulkovsky hatte kurz abgelegt und der Kanadier traf mit einem „Hammer“ ins linke Eck zum 4:2. Das sollte reichen, dachten wohl die meisten Zuschauer. Pustekuchen!

In der Schlussphase kassierten die Roosters zunächst eine Bankstrafe. 83 Sekunden später musste auch noch Goldmann aufs „Bänkchen“. Straubing versuchte noch einmal alles und kam bei 58:18 durch Gallant auf 4:3 wieder heran. In den spannenden Schlussminuten nahm Straubing den Keeper für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Furey beendete fast alle Straubinger Siegträume mit einer „Bogenlampe“ aus dem eigenen Drittel ins verwaiste Straubinger Tor zum 5:3. Damit jedoch noch immer nicht genug: Dunham verkürzte 28 Sekunden vor Spielende noch einmal auf 5:4. Das war es dann aber auch. Iserlohn brachte den knappen Vorsprung in den Schlusssekunden Dank Kotschnews Paraden über die Zeit.

Insgesamt ging der Sieg in Ordnung. Die spannende Schlussphase konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dem Spiel über weite Strecken die wahre DEL-Klasse fehlte.

Am Freitag erwarten die Roosters Ex-Coach Doug Mason und die Kölner Haie zum Derby. (MK)


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