Roosters: Glück im Unglück für Sebastian Jones
Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnSebastian Jones, Verteidiger von DEL-Club Iserlohn Roosters, ist in der
Nacht mit einer schweren Augenverletzung in eine Spezialklinik nach
Hagen gebracht worden. „Ein Teil der Netzhaut hat sich vom Glaskörper
gelöst, außerdem ist Blut in die Pupille eingedrungen“, beschreibt
Mannschaftsarzt Dr. Thomas Schmidt die Verletzung des 24-jährigen
Iserlohners.
Jones war beim abendlichen Auswärtsspiel in Ingolstadt unbeabsichtigt
vom Schläger eines Gegenspielers ins Auge getroffen worden.
Schiedsrichter Heiko Dahle aus Berlin übersah die Aktion und pfiff das
Spiel erst spät ab. Mit Unterstützung des ERC Ingolstadt wurde Jones
sofort zu einem Augenarzt gebracht, der die Einweisung in eine
Spezialklinik empfahl.
Nach Aussage von Sebastians Vater Alan, der als Betreuer bei den
Iserlohn Roosters arbeitet, geht es dem jungen Verteidiger den
Umständen entsprechend gut. Die Ärzte in Hagen hoffen, dass sich die
Verletzung ohne Operation in den Griff bekommen lässt. Spätestens
morgen soll eine Entscheidung über den weiteren Verlauf der Behandlung
getroffen werden. „Wir hoffen, dass Sebastian keine bleibenden Schäden
davonträgt“, so Mannschaftsarzt Schmidt.
Die Mannschaft der Iserlohn Roosters zeigte sich beim Training am
Mittag noch immer geschockt über die Ereignisse, insbesondere aber
darüber, dass der Schiedsrichter das Spiel so lange hat weiterlaufen
lassen. „Wir sind in Gedanken bei Sebastian und hoffen, dass er
möglichst bald wieder ohne Einschränkungen sehen kann“, so
Roostersmanager Karsten Mende.