Roosters bezwingen Adler

Mit 3:4 nach Verlängerung unterlagen die Mannheimer Adler den Iserlohn
Roosters in der heimischen SAP ARENA. Vor 12276 Zuschauern führten die
Gäste nach 31 Minuten schon mit 0:3, doch Arendt, Corbet und Ryan
glichen die Partie für die Blau-Weiss-Roten aus. Marty Wilford erzielte
in der 65. Minute den Siegtreffer für die Gäste.
Dave King musste neben dem gesperrten Markus Kink auf Rick Girard sowie
die überzähligen Jason King und Pascal Trepanier verzichten,
Christopher Fischer spielte beim Kooperationspartner in Heilbronn. Doch
die fehlenden fünf Cracks waren sicher nicht der Grund dafür, dass das
Team kurz nach Spielbeginn noch nicht so ganz auf dem Eis stand. Gerade
27 Sekunden waren gespielt, als die Scheibe erstmals hinter Fred
Brathwaite im Tor lag - Jimmy Roy hatte den Tabellenelften früh in
Führung gebracht. Vier Minuten später hatten Brathwaite & Co. sehr
viel Glück, dass der Puck nicht wieder im eigenen Kasten landete.
Erst nach genau sieben Minuten folgte die erste richtig gute Chance der
Adler: René Corbets Querpass staube Francois Methot ab, doch Sebastian
Stefaniszin bekam im letzten Moment noch den Schoner dazwischen. Doch
das sollte die einzig gute Chance der Hausherren im ersten Drittel
bleiben. Das Team um Kapitän Sven Butenschön spielte die Scheibe zwar
schnell nach vorne, doch vor dem gegnerischen Tor verliess das Team das
Durchsetzungsvermögen. Roosters-Goalie Sebastian Stefaniszin verlebte
bis zum Ende des zweiten Drittels einen ruhigen Abend. Auf der anderen
Seite musste Fred Brathwaite mehrfach eingreifen, denn seine
Vorderleute standen alles andere als sicher.
So kam in der elften Minuten Tyler Beechey von der Strafbank kommend
alleine auf Freddy zu, der Kanadier im Tor der Adler blieb Sieger. Doch
in der 15. Minute war Brathwaite zum zweiten Mal geschlagen. Prestin
Ryan verlor an der Bande den Zweikampf gegen Jimmy Roy, der scheiterte
am Keeper der Adler, doch den Nachschuss versenkte Ryan Ready zum 0:2.
In der 23. Minute hatte der Schütze zum 0:2 das 0:3 auf den Schläger,
doch Brathwaite rettete mit einem Klasse-Reflex. In der 31. Minute
konnte dieser allerdings den Schuss von Michael Wolf nicht festhalten,
Marty Wilford war zur Stelle und vollstreckte - 0:3 zur Halbzeit des
Spieles. Ronny Arendt erzielte vor der zweiten Pause noch das 1:3, doch
ein echtes Aufbäumen der Adler war leider nicht erkennbar.
Anders im Schlussdrittel: René Corbet fälschte 65 Sekunden nach
Wiederbeginn den Schlenzer von Blake Sloan zum 2:3-Anschlusstreffer ins
Tor der Gäste ab. Die Aufholjagd konnte starten. In der 46. Minute lief
Corbet alleine auf das Iserlohner Tor zu, verzog aber. Die Adler
machten nun Druck, die Sauerländer wehrten sich und konterten - es
entwickelte sich ein ahnsehnliches Spiel.
Prestin Ryan war es schliesslich dreieinhalb Minuten vor Ende, der mit
seinem ersten Tor für die Adler den 3:3-Ausgleich erzielte. Methots
Pass vor das Tor nahm Jaspers, Stefaniszin liess abprallen, Ryan nahm
den Abpraller und traf.
In der Verlängerung sicherte dann Paul Traynor den Sauerländern den
zweiten Punkt. Damit verpassten es die Adler, bei der gleichzeitigen
Niederlage der Eisbären in Wolfsburg weitere Punkte auf den zweiten
Platz gut zu machen.