Roosters betreiben ein Stück Wiedergutmachung beim 4:3 gegen Berlin

Nach der Schlappe gegen Krefeld vor einer Woche haben
die Iserlohn Roosters ein Stück Wiedergutmachung betreiben können. Gegen Meister Berlin
siegte das Team von Trainer Ward nach 1:3 Rückstand am Ende doch noch mit 4:3.
Die Roosters begannen engagiert und hatten begünstigt durch zwei
aufeinander folgende Strafen gegen Berlin gute Chancen durch Goldmann (Außennetz)
und Karlsson, die aber die Scheibe an Eisbärengoalie Ziffzer letztlich nicht
vorbei bringen konnten.
Wieder vollzählig konnte Berlin sich befreien. Iserlohns
Starting-Goalie Petr Franek konnte sich gleich mehrfach auszeichnen. Die beste
Gelegenheit der Roosters hatte Sulkovsky auf dem Schläger, der aber die Scheibe
nicht ins freie Toreck unterbringen konnte. 13 Sekunden vor Drittelende musste
er aber doch noch die durchaus verdiente Pausenführung der Gäste durch Felskis
verdeckten Schuss hinnehmen.
Im zweiten Drittel ging es Schlag auf Schlag. Zunächst glich Karlsson
per Tipp-in auf Zuspiel von Rochefort für die Roosters in der 23. Minute zum
1:1 aus.
Dann zog Berlin bis zur 30. Minute auf 1:3 davon. Baxmann düpierte
IEC-Keeper Franek mit einem Schuss über dessen Stockhand in der 24. Minute zum
1:2. Felski gelang sogar das 1:3 in der 30. Minute für die von rund 600
Schlachtenbummlern unterstützten Berliner.
Nach diesem Tor hätte wohl niemand mehr auf die Roosters gewettet. Es
kam aber anders.
Dmitriev staubte in der 34. Minute zum 2:3 ab. In Überzahl muss Tiley
Rocheforts Schlagschuss noch irgendwie zum 3:3 abgefälscht haben und schon war
das Spiel wieder offen. Die Schlussphase des Drittels ging dann klar an die
Roosters, die aber gegen sichtlich nervöse Berliner keinen weiteren Treffer
erzielen konnten.
Im Schlussdrittel hätten die Roosters frühzeitig die Weichen auf Sieg
stellen können. Eine doppelte Überzahl konnten sie aber nicht nutzen. Die
erstmalige Führung der Roosters erzielte Karlsson in der 51. Minute mit seinem
zweiten Treffer des Nachmittags. Sehenswert, wie er „halb Berlin“
aussteigen ließ, um dann energisch zum 4:3 vor Ziffzer einzunetzen. Solch eine
Leistung hätte man sich vom Schweden, den viele schon als Fehleinkauf
abgestempelt haben, häufiger gewünscht. Dank einer Roostermannschaft, die in
der Schlussphase aufopfernd kämpfte und eines Petr Franek im Tor, der mit
einigen „Big Saves“ keinen Treffer mehr zuließ brachte Iserlohn den
knappen Vorsprung über die Zeit.
Schon am Dienstag steht für die Roosters das schwere Nachholspiel bei
den Ice Tigers aus Nürnberg an. Zum letzten Heimspiel vor der Skoda-Cup Pause
erwarten die Sauerländer am Freitag Tabellenführer Mannheim, gegen die schon zwei
Mal gewonnen wurde. (MK)