Roosterkader komplett - Leo Conti besetzt freie Torhüterposition
DEL-Club Iserlohn Roosters hat seine Personalplanungen für die kommende
Spielzeit abgeschlossen. Am Morgen haben die Sauerländer Torhüter Leo
Conti unter Vertrag genommen und damit den letzten freien Platz im
Kader vergeben. Conti beginnt seine dritte Spielzeit im Trikot der
Iserlohn Roosters.
„Trotz unserer Bemühungen um Dimitrij Pätzold haben wir den ganzen
Sommer über mit Leo Conti in Kontakt gestanden“, betont Roostermanager
Karsten Mende. „Wir haben Leo sehr früh mitgeteilt, dass er im Fall
einer Absage von Pätzold unsere erste Wahl sein wird, da wir gern mit
einem rein deutschen Torhüterduo in die Saison gehen wollen“, so Mende
weiter. Kotschnew und Conti genießen das Vertrauen von Trainer Geoff
Ward und Manager Karsten Mende. Die Irritationen, die zum Ende der
vergangenen Saison mit der Verpflichtung von Rich Parent entstanden
seien, gehörten der Vergangenheit an, so Mende. Beide Seiten hätten
sich zusammengesetzt und die Situation geklärt. „Wir haben beiden
Spielern aber auch mitgeteilt, dass sie ihre Leistungen steigern
müssen.“ Mende ist überzeugt, dass dies mit Unterstützung aller Seiten
gelingen werde.
„Ich freue mich, nach Iserlohn zurück zu kommen“, sagt auch Leo Conti.
Der 28-jährige, der im Sommer seine langjährige Freundin geheiratet
hat, nimmt die Herausforderung gern an. „Ich bin sicher, dass ich unter
dem neuen Trainergespann eine echte Chance bekommen werde, meine
Möglichkeiten auch auf dem Eis unter Beweis zu stellen“, unterstreicht
Conti. Insbesondere die positiven Gespräche in der Sommerpause hätten
ihn in seiner Entscheidung bestätigt, auf die Zu- oder Absage Pätzolds
zu warten. „Es hat auch Angebote anderer Vereine gegeben, Iserlohn aber
ist für mich ein Stück Heimat geworden“, so Conti. Er wolle seinem
Freund Dimitrij Kotschnew sportlich Konkurrenz machen. „Ich will
spielen, nicht sitzen!“
Leo Conti wurde am 15. September 1978 im bayrischen
Garmisch-Partenkirchen geboren und startete seine Karriere 1995/96 beim
DEL-Club Augsburger Panther. Nach drei Jahren zwischen
Nachwuchsabteilung und DEL-Bank wechselte Conti zu den Kassel Huskies.
Auch dort war er noch als Back-Up-Goalie im Einsatz. Das sollte sich
eine Spielzeit später bei den Frankfurt Lions ändern. Über die
Zwischenstation EC Bad Nauheim kehrte Conti zurück in die DEL und stand
in der DEL Spielzeit 2003/2004 beim DEL-Halbfinalisten ERC Ingolstadt
unter Vertrag. Zwischen 2000 und 2001 gehörte Conti beim
Deutschland-Cup und der Olympiaqualifikation zum Team der deutschen
Eishockeynationalmannschaft.
Mit der Verpflichtung Contis sind die Kaderplanungen vorerst
abgeschlossen. Die Iserlohn Roosters haben zehn ausländische Spieler
unter Vertrag genommen und gehen mit zwei offenen Lizenzen in die
DEL-Spielzeit 2006 / 2007. „Es war uns sehr wichtig, Handlungsspielraum
für die Saison zu haben. „Wir sind in der Lage, im Fall von
Verletzungen oder sportlichen Notwendigkeiten, zwei weitere Ausländer
unter Vertrag zu nehmen“, so Manager Karsten Mende. Die letzte freie
Position im vierten Sturm könnte von einem Iserlohner Nachwuchstalent
besetzt werden.
Foto by City-Press