Rok Tičar - der Junge von nebenan - Teil 1

Rok Tičar ist aber nicht nur offen uns sympathisch, sondern auch ein Vollprofi neben dem Eis. Mitten in der wohlverdienten Sommerpause, in seiner Freizeit, nimmt er sich wie selbstverständlich Zeit und antwortet geduldig auf jede Frage und Nachfrage. Über das erneute Interesse an einem Interview sagte Tičar: „Ich bin überrascht das es so großes Interesse an mir gibt. Einige Fans haben mir geschrieben und einige haben mir auf Facebook ein Willkommen an die Pinnwand geschrieben. Die sind alle sehr freundlich. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Wir führten das Interview auf Englisch, was Tičar übrigens ausgezeichnet beherrscht. Er ist ohnehin ein Sprachgenie. Wie er verrät, spricht er neben seiner Muttersprache Slowenisch und der Eishockeysprache Englisch auch noch Schwedisch und sogar auch ein wenig Deutsch. Schwedisch spricht er natürlich aus seiner Zeit bei Timrå (2007 bis 2009). Auf die Frage, woher die Deutschkenntnisse kommen, sagt er: „Ja, ich hatte Deutsch in der Schule. Ich war ganz gut. Aber ich muss erst wieder einiges auffrischen."
Wie viel ist denn noch hängen geblieben? Können wir uns über Eishockey auf Deutsch unterhalten?
„Nein, für ein Interview reicht es noch nicht. Aber ich kann mein Mittagessen auf Deutsch bestellen.“
Wo wir gerade beim Thema Schule waren. Wie ist es da gelaufen?
„Ich war nicht so schlecht, aber auch nicht perfekt. War schon okay.“ (lacht)
Und wann ging es das erste Mal aufs Eis? War das auf zugefrorenen Seen wie es bei Kanadiern üblich ist?
„Ich habe Eishockey mit vier Jahren begonnen. Aber nicht so oft auf Seen gespielt. Nur manchmal. Die meiste Zeit war ich mit Freunden auf einer Eisfläche.“
Wie hat das eigentlich alles angefangen? Gibt es in der Familie irgendwelche Verbindungen zum Eishockey?
„Mein Vater war Eishockeytorwart. Meine Mutter hat mich immer zu seinen Spielen mitgenommen. Es hat mir so sehr gefallen, dass ich in einer Eishockeyschule angefangen habe.“
Wer und warum war oder ist Ihr großes Vorbild?
„Ilya Kovalchuk! Ilya ist mein Idol, seit ich zehn Jahre alt bin. Er ist für mich der beste Spieler. Er hat eine großartige Technik, einen guten Schuss und läuft sehr gut Schlittschuh. Er ist der kompletteste Eishockeyspieler.“
Gab oder gibt es neben der Familie weitere Förderer?
„Nein, eigentlich nicht. Immer, wenn es nicht gut genug war, wenn ich Hilfe brauchte, war mein Vater für mich da.“
Lesen Sie morgen den zweiten Teil des Interviews.