Rick Girard schiesst die Adler zum Sieg
Mit einem ungefährdeten 4:1-Heimsieg gegen die Sinupret Ice Tigers revanchierten sich die Adler beim letztjährigen Finalgegner für die 2:4-Heimniederlage im September. Mann des Abends war Rick Girard, der seine Saisontreffer vier, fünf und sechs erzielte.
Die Adler zeigten schnell, dass die 2:5-Auswärtspleite vom Sonntag in Wolfsburg nur ein Ausrutscher war und sorgten früh für klare Verhältnisse. Mit dem ersten Angriff auf das Tor der Ice Tigers traf Christoph Ullmann nach einer locker herausgespielten Kombination über Ronny Arendt und Tomas Martinec nach nur achtzehn Sekunden zum 1:0. Und auch in den Minuten danach machten die Adler mächtig Druck auf das Tor der Gäste. Als Nürnbergs Torhüter Dimitrij Kotschnew nach gut drei Minuten die Scheibe erstmals fest in seiner Fanghand hatte, war der Nationalkeeper schon gut warm gespielt.
Doch kurz darauf brachte die erste Strafe gegen die Adler die Gäste ins Spiel. Die Partie war in den Folgeminuten spielerisch ausgeglichen, doch die Adler hatten die klar besseren Chancen. Michael Hackerts Schuss aus der Drehung (9. Minute) und Colin Forbes' Schlagschuss (10.) waren Ausrufezeichen, Adam Hauser konnte sich bei Ahren Spylos Alleingang (12.) und dem verdeckten Schuss von Sean Brown (15.) auszeichnen.
Doch die Mannschaft von Trainer Greg Poss hatte die passende Antwort auf die beiden besten Chancen des Vizemeisters im ersten Drittel parat: Rick Girards 2:0. Jeff Shantz und Colin Forbes assistierten bei Girards viertem Saisontreffer (16.) genauso wie bei seinem Fünften, ganze 15 Sekunden nach der ersten Drittelpause, dem 3:0 in der 21. Minute.
Als beide Teams Mitte des zweiten Drittels nur zu dritt auf dem Eis standen, zeigten sie ihre läuferische Klasse und die besten Torszenen des zweiten Abschnitts. Erst scheiterte Nürnbergs Toptorjäger Ahren Spylo noch im Alleingang an Hauser, im direkten Gegenzug blieb Kotschnew Sieger gegen Methot und Arendt. In der 39. Minute war es dann doch geschehen, Spylo erzielte seinen 18. Saisontreffer nach einem Konter zum 1:3-Anschlusstreffer aus Sicht der Gäste.
Die Adler hatten die Ice Tigers nach zwei Dritteln im Griff, liessen die Zügel im zerfahrenen letzten Drittel jedoch zu locker. Zahlreiche Strafzeiten prägten die letzten zwanzig Minuten, unter anderem mit Disziplinarstrafen gegen Hauser und Kink auf Seiten der Adler sowie Beardsmore und Trainer Benoit Laporte bei den Gästen. Doch den positiven Schlusspunkt setzte erneut Rick Girard mit seinem dritten Treffer zum 4:1-Endstand. Mit dem erneuten selbstbewussten Auftritt festigten die Adler den sechsten Tabellenplatz und starten in das nächste Auswärtswochenende.
Gäste-Coach Benoit Laporte entschuldigte sich noch auf der Pressekonferenz für seinen kleinen Ausraster im letzten Drittel. (adler-mannheim.de - Foto by City-Press)