Rick Adduono: Marcel Müller spielte gegen Köln auf NHL-NiveauDer Trainer und der Stürmer der Krefeld Pinguine im Interview

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Herr Adduono, wie sieht Ihr Kommentar zum 3:0 Erfolg über die Kölner Haie aus?

Ich glaube, die Zuschauer haben heute das beste Spiel unseres Teams in dieser Saison gesehen. In allen Zonen haben wir nahezu perfekt gestanden, haben unwahrscheinlich diszipliniert gespielt, an der blauen Linie haben wir sehr gut agiert, das Forchecking hat toll funktioniert und unser Unterzahlspiel hat hervorragend funktioniert – das hat den Unterschied ausgemacht!

Und Tomas Duba, der letzte Mann, hat hervorragend gehalten – alles entschärft, was es zu entschärfen gab!

Er hat eine sehr solide Leistung abgeliefert. Direkt in der 2. Spielminute hat er uns vor einem Rückstand bewahrt. Aber auch unsere Abwehr hat es Tomas (Duba) ziemlich leicht gemacht. Ich glaube, dass er nur 19 Schüsse abzuwehren hatte. Und diese hat er – immer auf den Puck fokusiert – in toller Manier gehalten. Er war immer da, wenn er gebraucht wurde! Schon in den letzten drei Partien hat er mit seinen Paraden uns einige Punkte im Kampf um die Playoffteilnahme gesichert.

Wie waren Sie mit der Leistung des Ex-Hais Marcel Müller zufrieden?

Gerade heute gegen seinen Ex-Klub hat Marcel hervorragend gespielt. Ich würde sogar sagen, dass er sein vielleicht bestes Spiel im Jersey unserer Pinguine abgeliefert hat. Ich weiß nicht, ob er besonders motiviert in dieses Spiel hineingegangen ist! Wir haben auf jeden Fall nur über die Bedeutung dieser Partie gesprochen und mit keiner Silbe Marcels Situation erwähnt. In wie weit diese Situation dann jedoch als Motivation auf ihn gewirkt hat, lasse ich dahingestellt. Heute Abend hat Marcel – ich glaube er spielt seit fast zwei Monaten für uns – seine beste Vorstellung als Krefelder Pinguin gegeben. Ich habe ihm auch gesagt, dass er heute auf NHL-Niveau gespielt hat.

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Auch der Krefelder Stürmerstar Marcel Müller, der von den Kölner Haien am 03.11. freigestellt wurde, gab zu dem Sieg auch ein Statement ab:

Ich denke, dass wir über die ganzen 60 Minuten ein gutes Spiel abgeliefert haben und den Sieg im Endeffekt dann auch verdient haben. So sieht mein Fazit aus!

Sie haben das wichtige Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 erzielt – war es so etwas wie eine innere Genugtuung?

(lächelnd) Jedes erzielte Tor ist so etwas wie eine Genugtuung – ich freue mich natürlich, wenn ich ein Tor schieße und der Mannschaft so helfen kann. Ja, und das es jetzt ausgerechnet Köln war, ist natürlich nur ein Zufall. Und solche Zufälle passieren halt! Ich habe mich über mein Tor heute genauso gefreut, wie am Sonntag in Augsburg – ehrlich!

Gab es mit Ihrem Kölner Ex-Kollegen Andreas Holmqvist bei Ihrem Disput etwas Spezielles zu regeln?

Nein, nein – alles gut! Wir verstehen uns echt gut, sind auch befreundet. Aber die Situation war schon ein wenig lustig – wir sind irgendwie ineinander gefahren. Es war von keinem eine Absicht. So etwas passiert beim Eishockey schon mal ganz schnell! Wir werden uns darüber bestimmt mal kurz unterhalten und ein wenig schmunzeln.

In Ihrer Sturmreihe fehlte Adam Courchaine und dafür lief Mike Mieszkowski auf!

Er hat einen Super-Job abgeliefert. Er hat genau das umgesetzt, was wir ihm gesagt haben. Dann haben wir auch noch das Tor geschossen, was zeigt, dass wir uns ganz gut verstanden haben und in der Defensive standen wir auch unseren Mann. Ich kann nur sagen: Hut ab vor Mike, der die Schuhe vom „Couch“ gut ausgefüllt hat.

Noch ein Wort zu Ihrem nächsten Gegner Nürnberg, der heute Mannheim mal so eben mit 4:0 vom Eis gefegt hat!

Nürnberg ist mit uns mitten drin im Kampf um die Playoff-Plätze. Heute hatten wir ein Sechs-Punkte-Spiel und am Freitag folgt halt das nächste.


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