Richard Mueller wechselt zu den Füchsen
An der Produktion mangelt’s. Das hatte Peter Draisaitl schon vor dem vergangenen Eishockey-Wochenende beklagt. An der Produktion von Chancen und erst recht von Toren. Wie zur Bestätigung gewann der EV Duisburg zwar in Straubing, verlor aber zwei Tage später gegen die DEG mit 0:6. „Ich habe mir sagen lassen, dass man mit null Toren eher selten gewinnt“, brummelte der Coach. Dem soll nun Richard Mueller Abhilfe verschaffen. Die Füchse haben den 25-jährigen Deutsch-Kanadier von den Eisbären Berlin verpflichtet.
„Richard gilt als schneller Stürmer“, sagt Draisaitl. „Wir hoffen daher, mit ihm mehr Zug zum Tor entwickeln zu können“, so der EVD-Trainer. „Letztlich ist es ja egal, woher die Produktion kommt. Vom ersten Block oder vom vierten Block. Von den Stürmern oder den Verteidigern.“ Offen lässt Draisaitl derzeit noch, in welche Sturmreihe er Mueller einbauen will. „Igor Alexandrov ist derzeit krank. Ich hoffe, dass er bis zum Spiel am Sonntag in Augsburg wieder fit ist. Aber das steht noch nicht fest.“
Mueller wurde in Richmond, British Columbia im Westen Kanadas geboren, bis 2004 in einer der drei Top-Juniorenligen (WHL) sowie an der Universität. Danach verpflichteten in die Eisbären Berlin. Seine beste DEL-Saison absolvierte er 2005/06, als er als Ausländer lizenziert wurde und in den 52 Hauptrundenspielen 15 Tore und acht Vorlagen erzielte. Da sich seine Einbürgerung hinzog, wurde er von den Berlinern aber auch in der Oberliga-Mannschaft eingesetzt. Mittlerweile verfügt Mueller über einen deutschen Pass, fällt also nicht unter das Ausländerkontingent, in dem der EVD damit weiterhin eine Stelle frei hat. Sollten die Berliner große personelle Probleme bekommen, könnte Mueller allerdings bis Ende Dezember wieder zurück zu den Eisbären wechseln. (the / Foto: City-Press)