Rheinisches Derby geht an die Kölner HaieDEL kompakt
Die Kölner Haie und die Düsseldorfer EG lieferten sich ein packendes Derby. (Foto: ISPFD)Kölner Haie — Düsseldorfer EG 3:2 (2:0, 0:2, 0:0, 1:0) n.V.
Wer ist nach dem 216. Derby so wirklich glücklich? Zunächst einmal die Fans, die ein packendes rheinisches Duell gesehen haben. Doch für beide Teams fühlt es sich so an, als wäre mehr drin gewesen. Kurios war der Spielverlauf: Denn in den ersten beiden Dritteln fing jeweils eine Mannschaft stärker an — doch die andere erzielte zwei Tore. Los ging es mit einem guten Start der DEG, doch mit dem 1:0 übernahmen die Haie dann auch das Kommando. Vor 16.189 Zuschauern brachte Shawn Lalonde den KEC in Führung; zwei Minuten später fälschte Ryan Jones einen Sulzer-Schuss zum 2:0 ab. Die DEG kämpfte, um ein drittes Gegentor zu verhindern. In Durchgang zwei starteten nun die Hausherren besser — doch dann übernahm die DEG die Spielkontrolle. Alexander Barta scheiterte erst mit einem Alleingang, traf Sekunden später aber doch zum Anschluss, ehe Edi Lewandoswki in der 35. Minute einen Puckverlust der Haie zum 2:2 nutzte. Mit zahlreichen Chancen ging es im letzten Drittel weiter — das Tor fiel aber erst in der Overtime: In der 62. Minute schloss Kai Hospelt einen 2:0-Konter mit Ryan Jones zum Siegtreffer für den KEC ab. Vor dem Spiel hatten sich die Haie-Fans geärgert. Es gab Livemusik von Brings. Nun kommt Brings in Köln äußerst gut an — doch immer wenn es einen Musik-Auftritt gab, verlor der KEC. Diesmal jedoch setzten sich die Haie durch. Fluch gebrochen.
Straubing Tigers — EHC Red Bull München 2:5 (1:2, 0:1, 1:2)
In der CHL läuft es für den Meister gut — und auch in Straubing gab es einen letztlich klaren Sieg für die Red Bulls. Allerdings legten die Tigers vor und trafen nach knapp fünf Minuten durch Austin Madaisky zum 1:0. Markus Lauridsen gelang der Ausgleich, ehe Jason Jaffray die Münchner gerade einmal sieben Sekunden vor der Pause in Front brachte. Brooks Macek stellte auf 3:1, ehe Ryan Button (52.) und Yannic Seidenberg (55.) in der Schlussphase alle Zweifel am Gästesieg beseitigten. Gut eine Minute vor Ende gelang Thomas Brandl noch das zweite Straubinger Tor.
Thomas Sabo Ice Tigers — Krefeld Pinguine 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)
Nachdem sich Berlin am Donnerstagabend den ersten Platz geschnappt hatte, holten sich die Nürnberger den Platz an der Sonne 24 Sekunden später wieder zurück. Allerdings war ein hartes Stück Arbeit nötig, um den KEV zu besiegen. Philippe Dupuis traf zwar früh zur Führung für die Franken (6.), doch 32 Sekunden nach Beginn des Mittelabschnitts erzielte Jordan Caron das 1:1 für Krefeld. Gute zwei Minuten vor der zweiten Pause traf Leonhard Pföderl zum 2:1. In der 52. Minute erhöhte Brandon Segal letztlich entscheidend auf 3:1, aber nur eineinhalb Minuten später markierte Markus Nordlund den Anschlusstreffer. Krefeld kämpfte um den Punktgewinn, doch die vollen drei Zähler blieben in Nürnberg.
Adler Mannheim — Iserlohn Roosters 2:5 (1:1, 0:1, 1:3)
Etwas fürs Phrasenschwein? Bitteschön: Da hat sich der Trainerwechsel doch bezahlt gemacht! Nach der Trennung von Jari Pasanen gewannen die Iserlohn Roosters bei den Adlern Mannheim. Chad Kolarik brachte die favorisierten Mannheimer nach fünf Minuten zwar in Führung, doch Chris Brown (16.) und Jason Jaspers (32.) drehten die Partie. In den letzten zehn Minuten ging es noch einmal zur Sache: Blaine Down erhöhte in der 51. Minute auf 3:1 für Iserlohn, aber Daniel Sparre brachte Mannheim weniger als drei Minuten vor dem Ende noch einmal auf 2:3 heran. Mit einem weiteren Powerplay-Tor von Down war die Partie nach 58 Minuten und 27 Sekunden praktisch gelaufen; Jaspers gelang schließlich noch das Empty-Net-Goal zum 5:2 für die Sauerländern.
Fischtown Pinguins Bremerhaven — Augsburger Panther 3:4 (2:0, 1:2, 0:2)
In Bremerhaven reichte Augsburg eine Führung — logischerweise die letzte — um das Spiel zu gewinnen. Die Norddeutschen hatten gleich zweimal vorgelegt. Erst trafen Jason Bast und Mike Hoeffel zum 2:0, dann glichen Michael Davies und Scott Valentine aus. 14 Sekunden vor der zweiten Pause traf Jan Urbas zur erneuten Bremerhavener Führung, die Andrew LeBlanc in der 53. Minute egalisierte. Das Tor von Thomas Holzmann brachte die Entscheidung für die Panther.
ERC Ingolstadt — Grizzlys Wolfsburg 3:0 (3:0, 0:0, 0:0)
Bereits nach knapp 18 Minuten war diese Partie entschieden. Schon nach dreieinhalb Minuten traf Greg Mauldin zur Führung für den ERCI. Brandon Buck machte mit einem Doppelpack alles klar. Er war in der achten und 18. Minute für die Ingolstädter erfolgreich.