Rheinische Tristesse

Kenner der Szene sind felsenfest der Meinung, dass es so etwas in der Geschichte der DEL noch
nicht gegeben hat. Am letzten Wochenende quittierten die drei rheinischen Vereine Kölner Haie (1:6
in Hannover, 2:4 gegen Berlin), DEG Metro Stars (1:3 gegen Kassel, 1:6 in Frankfurt) und Krefeld
Pinguine (1:2 in Nürnberg, 0:5 gegen Hamburg) insgesamt sechs Niederlagen und kamen zu keinem
einzigen Punktgewinn. In Köln rätselt ein Teil der Lokalpresse über die schwache Form der Haie
(“Was ist nur mit den Haien los?” titelt der “Express” heute), in Krefeld führt eine Tageszeitung die
kürzeste Vorbereitungszeit der gesamten Liga ins Feld, und die Düsseldorfer sind schlicht und
ergreifend mit einem einzigen Pünktchen Letzter in der Tabelle. Da haben die Iserlohner als
momentan bester NRW-Verein gut lachen. Vier Zähler (6:3 gegen Ingolstadt, 2:3 n. P. in Augsburg)
fuhr die Truppe von Cheftrainer David Whistle ein. - Patrik Augusta jedenfalls dürfte für das
kommende Heimspiel der Hannover Scorpions besonders motiviert sein. Am nächsten Freitag
gastiert sein Ex-Verein Krefeld Pinguine, der ihn nach der Saison nicht mehr haben wollte und mit
dem der tschechische Außenstürmer Deutscher Meister wurde, im Wedemärker Ice-House. Ab 19.30
Uhr wird es sich zeigen, ob die Erfolgskurve der Niedersachsen (zwei Siege in Folge) noch nicht
beendet ist oder ob der Champion nach der Null-Punkte-Pleite des letzten Wochenendes wieder
einmal als Sieger das Eis verlässt. - Zum Abschluss noch ein Wort über die Schiedsrichter:
Zahlreiche neutrale Beobachter haben den Eindruck, dass sie sehr kleinlich, aber durchaus korrekt
ihre Entscheidung fällen. Bleiben sie bei ihrer Linie, dann wäre schon viel gewonnen. Vielleicht
kommt auf diese Weise die DEL vom Image einer Liga los, in welcher vor allen Dingen dort gefoult
wird, wo sich der Puck nicht befindet.
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