Regehr führt die Lions zum Kantersieg
Die Frankfurt Lions sind nach der Niederlage in Iserlohn souverän wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen das Tabellenschlusslicht Füchse Duisburg gewann der Eishockey Erstligist auch in der Höhe verdient mit 8:2 (4:2, 3:0, 1:0). Zum Matchwinner avancierte dabei Lions Verteidiger Richie Regehr, der allein fünf Treffer erzielte.
Die Füchse Duisburg hatten am Montag überraschend Robert Müller vom Deutschen Meister Adler Mannheim ausleihen können. In Frankfurt gab der deutsche Nationaltorwart sein Debüt und wurde von Beginn an ordentlich unter Beschuss genommen. Bereits den zweiten Schuss auf sein Tor musste Müller dabei passieren lassen. Kapitän Young hatte die Lions schon nach 49 Sekunden in Führung gebracht. Einen groben Abwehrfehler der Füchse Hintermannschaft nutzte Jay Henderson nur eine Minute später zum 2:0. Als Regehr bei fünf gegen drei Powerplay nach zehn Minuten den dritten Lions Treffer markierte, drohte den Duisburgern ein Debakel.
Das dritte Lions Tor hatte Stürmer Jeff Heerema schon nicht mehr auf dem Eis gesehen. Unglücklich hatte sich Heerema eine Verletzung am linken Sprunggelenk zugezogen, und wurde sofort zu Untersuchungen in die Klinik gefahren. Erstes Ergebnis: Kein Knochenbruch. Ob und in wie weit die Bänder verletzt sind, wird die Kernspintomographie am Donnerstag auflösen.
Im Gefühl der sicheren Führung schlich sich bei den Lions ein kleiner Schlendrian ein, den die Gäste zu zwei Treffer ausnutzten. Und wer weiß, wie sich das Spiel entwickelt hätte, wenn Hörgardh zu Beginn des Mitteldrittels das halbleere Lions Tor zum Anschlusstreffer genutzt hätte. Er verfehlte es, und die Lions erhöhten in der Folge wieder das Tempo. Duisburg konnte sich nun fast nur noch mit Fouls helfen, und die Lions demonstrierten, warum sie derzeit die beste Mannschaft ligaweit im Powerplay sind. Alle drei Treffer im Mitteldrittel resultierten aus eine numerischen Überlegenheit heraus. Zweimal hämmerte Regehr den Puck an Müller vorbei ins Tor, einmal vollendete Henderson einen Pass von Kopitz.
Duisburgs Trainer Peter Draisaitl wechselte zum letzten Drittel Robert Müller aus und fortan bewachte Lukas Lang das Füchse Tor. Der junge Duisburger Torhüter zeigte eine gute Leistung und bewahrte seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage. Nur einmal war auch er geschlagen, als, natürlich, Richie Regehr mit seinem fünften Tor für den 8:2 Endstand sorgte.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Richie Regehr
Tore:
1:0 (00:49) Young
2:0 (01:46) Henderson
3:0 (09:07) Regehr 5-3 PP
4:0 (10:23) Regehr
4:1 (10:40) Schenkel
4:2 (12:53) Courchaine 5-4 PP
5:2 (30:01) Regehr 5-4 PP
6:2 (32:32) Regehr 5-4 PP
7:2 (36:22) Henderson 5-4 PP
8:2 (56:12) Regehr 5-3 PP
Strafminuten:
Frankfurt: 12 Minuten
Duisburg: 24 Minuten
Zuschauer: 5.200
Schiedsrichter: Christian Oswald
(Frank Meinhardt - Foto by City-Press)