Reemt Pyka: „Fühle mich als Krefelder“
Mit Reemt Pyka haben sich die Krefeld Pinguine nicht nur
einen Ex-Nationalspieler als Co-Trainer geangelt, sondern gleichzeitig auch
einen ehemaligen Publikumsliebling. Insgesamt acht Jahre spielte „Remy“ für die
Schwarz-Gelben. Der gebürtige Bremerhavener fühlte sich in Krefeld so wohl,
dass er auch im Anschluss an seinen Wechsel im Jahr 2000 die Sommermonate stets
in der Seidenstadt verbrachte. Wir sprachen mit dem neuen Assistenten von Jiri
Ehrenberger über das Sommertraining, seine Arbeit bei den Pinguinen und die
Zielsetzung für die kommende Saison.
Reemt, seit wenigen Wochen bist du offiziell für die
Pinguine tätig. Wie ist dein Eindruck?
Die Arbeit macht wahnsinnig viel Spaß. Alle, die für die
Pinguine arbeiten, haben mir meinen Einstieg auch leicht gemacht. Das Team von
der Geschäftsstelle ist sehr hilfsbereit, mit Jiri Ehrenberger und Franz
Fritzmeier stehe ich in täglichem Kontakt. Das ist ein Hand-in-Hand-Arbeiten.
Beschreibe bitte ein wenig dein Tätigkeitsfeld.
In den letzten Tagen habe ich mit Jiri Ehrenberger die
Trainingspläne für alle Spieler abgestimmt. Genau danach haben wir auch mit den
Jungs hier in Krefeld trainiert. Wir waren im Fitness-Studio, sind oft laufen
gewesen, haben quasi alles gemacht, damit die Spieler zum Trainingsstart fit
sind. Ich übernehme halt auch die Dinge, die Jiri zeitlich nicht bewältigen
kann. Das wird auch während der Saison so sein.
Was den Kader angeht, kann man mit den bisherigen
Verpflichtungen zufrieden sein, oder?
Auf jeden Fall. Dusan Milo hat ja bei der WM gerade erst
unter Beweis gestellt, dass er für uns eine tolle Verstärkung werden kann. Jan
Alinc hat schon in Köln bewiesen, was er drauf hat. Über die Qualitäten eines
Reto Pavoni muss man nicht sprechen. Gemeinsam mit den Spielern aus dem
letztjährigen Kader haben wir in meinen Augen jetzt schon eine gute Truppe
beisammen. Man kann das natürlich auch alles erst beurteilen, wenn das Team auf
dem Eis steht. Aber ich bin dahingehend optimistisch. Ich freue mich besonders
auf die jungen Spieler aus der DNL, mit denen ich jetzt schon hart trainiere.
Welche Mannschaften siehst du in der kommenden Saison
vorne?
Ich denke, es werden die üblichen Verdächtigen sein.
Mannheim, Köln, Düsseldorf, Hamburg, Ingolstadt, um nur einige zu nennen,
werden wieder oben dabei sein. Wie fast in jedem Jahr wird es auch wieder eine
Überraschungsmannschaft geben. Auch, wenn es jeder sagt, aber die Liga wird
immer ausgeglichener. Das ist wirklich so. Ich zahle für diesen Satz auch gerne
fünf Euro ins Phrasenschwein.
Was bedeutet es für dich, bei den Pinguinen zu arbeiten?
Ich glaube, jeder der mich kennt, weiß, dass ich mich als
Krefelder fühle. Ich lebe schon seit ein paar Jahren hier. Die Pinguine haben
mir in meiner Karriere einiges gegeben. Jetzt als Co-Trainer habe ich die
Chance, dem Klub etwas zurück zu geben. Kurzum: Es freut mich wirklich, hier
arbeiten zu können.
Kann man zum jetzigen Zeitpunkt schon eine Zielsetzung
definieren?
Schwer, denn das ist, wie gesagt, davon abhängig, wie sich
die Jungs zusammen auf dem Eis präsentieren. Natürlich wollen wir wie im
letzten Jahr in die Play-offs, das ist keine Frage. Etwas anderes kann man dem
Krefelder Publikum auch nicht verkaufen. Zumindest kann ich jetzt schon
behaupten, dass alle Spieler in die Play-offs wollen. Das kenne ich doch selber
noch von meiner aktiven Zeit. Du willst immer das Bestmögliche erreichen. Bloß
zum Spaß spielen wir hier doch nicht Eishockey.