Red Bulls schlagen zurückMünchen gewinnt nach Pausen-Rückstand

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Es war das Topspiel in der vergangenen Saison. Ein hochklassige Begegnung wurde auch diesmal zwischen den Red Bulls München und den Adlern Mannheim erwartet; zumal die Kurpfälzer für das Spiel einen Sonderzug organisiert haben und mit 1200 Fans die Münchner Eishalle zum Beben bringen wollen. Die Adler gewannen ihr Freitagsspiel gegen die Kölner Haie, während die Red Bulls in Straubing wieder einmal zwei Gesichter zeigten und letzten Endes knapp verloren. In einem hochklassigen Eishockeyspiel vor einer mit 5970 Zuschauern beinahe ausverkauften Olympia-Eishalle bezwangen die Red Bulls die Adler mit 5:2 (1:2, 3:0, 1:0).

Vor Spielbeginn hielt das Publikum in Gedenken an die Opfer des Attentats von Paris eine Schweigeminute ab.

Die Münchner erwischten einen denkbar schlechten Start und lagen bereits in der dritten Spielminute nach doppelter Unterzahl zurück. Die Red Bulls taten sich lange schwer gegen das aggressive Forechecking und das hohe Tempo der Adler. Umso überraschender war der zwischenzeitliche Ausgleich von Daniel Sparre, denn die Mannschaft von Don Jackson hatte das Spiel lange Zeit nicht im Griff. Ein mustergültig zu Ende gespielter Break von Glen Metropolit machte dies überaus deutlich. „Es war ein schnelles Spiel. Wir haben gut angefangen, aber dann zu stark nachgelassen“, so Adler-Coach Greg Ireland.

Das zweite Drittel stand dem ersten in puncto Geschwindigkeit und Aggressivität in nichts nach, blieb jedoch weitestgehend fair. Wie schon am Freitag in Straubing agierten die Münchner jetzt wacher und vor allem zielstrebiger. Den folgenden Torreigen für die Red Bulls eröffnete Mats Christensen. Ihm schlossen sich Jeremy Dehner und im Powerplay Jason Jaffray an, sodass es mit einer Zwei-Tore-Führung in die zweite Drittelpause ging. 

Nach der Pause schien es so, als würden die Adler ein wenig den Faden verloren zu haben. München erhöhte das Tempo und in Form von Dominik Kahun auch noch einmal den Spielstand. Mannheims Coach Greg Ireland blickte zunehmend ratlos von der Bande in Richtung seiner Spieler und suchte zunehmend Kontakt zu den Offiziellen. Die mitgereisten Fans aus der Kurpfalz ließen sich davon nicht stören und feierten ihre eigene Party ungeachtet des Spielstands. Den unrühmlichen Höhepunkt lieferte ein Stockschlag gegen Danny aus den Birken, der den Vorzug vor David Leggio erhielt. „Wir wollen schauen, dass beide Torhüter regelmäßig spielen können“, so Bulls-Coach Don Jackson. Der Stockschlag führte dazu, dass Mannheims Jamie Tardiff  und Münchens Jason Jaffray sowie Brandon Yip mehr als nur die Fäuste fliegen ließen. Die Unparteiischen beließen es bei allen Akteuren bei je nur zwei Strafminuten. 

Nach der bitteren Niederlage gegen Straubing konnten die Münchner mit diesem Sieg für ein versöhnliches Wochenende sorgen. Die Adler bedankten sich mit einem Transparent für die lautstarke Unterstützung der mitgereisten Fans. „Das war ein extrem wichtiger Sieg für uns gerade nach der bitteren Niederlage am Freitag“, so Jeremy Dehner.

Tore: 0:1 (2:18) Sinan Akdag (Jamie Tardif/5-3), 1:1 (9:50) Daniel Sparre, 1:2 (17:03) Glen Metropolit (Ryan MacMurchy, Daniel Richmond), 2:2 (31:10) Mads Christensen (Jérôme Samson), 3:2 (33:07) Jeremy Dehner (Jérôme Samson, Richard Regehr), 4:2 (39:20) Jason Jaffray (Keith Aucoin, Michael Wolf), 5:2 (47:14) Dominik Kahun (Mads Christensen, Jeremy Dehner/5-4). Strafen: München 18, Mannheim 18. Zuschauer: 5970.


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