Red Bulls München feiern Derbysieg4:3-Erfolg gegen die Augsburger Panther
Die Red Bulls München gewannen das Derby gegen die Augsburger Panther. (Foto: GEPA pictures/ Markus Fischer)
Dementsprechend war auch die Stimmung in der mit 4640 Zuschauern nicht ausverkauften Olympia-Eishalle. Beide Teams wollten ihre Negativserie beenden. Die Red Bulls taten dies mit etwas mehr Geschick als die Panther aus Augsburg. Die Gäste ließen sich von dem frühen Rückstand allerdings nicht beeinflussen und gestalteten die Partie lange auf Augenhöhe. Bei München sah man deutliche Veränderungen im Vergleich zum Derby am vergangenen Sonntag gegen Nürnberg. Es war Körperspannung zu bemerken, der Zug zum Tor, der so gefehlt hat, war wieder vorhanden und auch die Zweikämpfe wurden mit mehr Konsequenz geführt als zuletzt. So erhöhten die Gastgeber beinahe folglich auf ein zwischenzeitliches 3:1. Ein nicht konsequent verteidigter Angriff brachte die Schwaben wieder auf ein Tor heran und bescherte ihnen die berühmte „zweite Luft“.
Augsburg jetzt zwar agiler und bemühter im Vorwärtsspiel, aber die Münchner Defensive hatte sich nach einigen Aussetzern in den letzten Wochen wieder gefangen und wehrte die meisten Angriffe solide ab. Die so viel gescholtene Münchner Chancenverwertung bekam deutlichen Aufwind, als Torchancen konsequenter genutzt wurden. Den Gästen ihrerseits boten sich nicht derart viele Chancen, diese wurden aber ebenfalls eiskalt genutzt. So geschehen als Trevor Parks frei auf David Leggio zulaufen und erneut auf ein Tor herankommen durfte.
Es ging nach wie vor hin und her auf dem Eis. Die zahlreich angereisten Fans aus Augsburg peitschten ihre Mannschaft lautstark nach vorne. Gleiches taten die Fans der Red Bulls und so war es auch auf den Rängen ein Spiel mit wahren Derby-Charakter. In den letzten fünf Minuten passierte dann nicht mehr viel. Augsburg fand heute kein Mittel gegen sehr diszipliniert spielende Red Bulls und setzen damit ihre Negativserie fort, während München jetzt nach diesem Derbysieg wieder ein wenig Aufwind bekommen sollten. „Auf diese drei Punkte können wir aufbauen“, so Verteidiger Yannick Seidenberg.
Gästecoach Mike Stewart zeigte sich trotz Niederlage doch recht gefasst: „Es war ein umkämpftes Spiel. Von allem war etwas dabei. Wir haben gut auf die Rückstände geantwortet, aber die entscheidenden Zentimeter haben gefehlt.“
„Wir wollten heute eine Reaktion zeigen. Es war ein sehr enges Spiel und wir sind froh, den Sieg nach Hause gebracht zu haben“, so ein sichtlich erleichterter Don Jackson.