Red Bulls katapultieren sich an die TabellenspitzeDeutlicher 7:2-Sieg gegen Krefeld
Was die Mannschaft von Don Jackson heute jedoch ablieferte, war vom Feinsten. Gegen schwach auftretende Krefeld Pinugine gewannen die Red Bulls München mit 7:2 (2:1, 2:1, 3:0) vor 3630 Zuschauern.
Nach wenigen Minuten grüßte mal wieder das Murmeltier mit der Führung für die Gäste. Doch anders als in den vergangenen Partien gingen die Münchner entschlossener zur Sache, während sich die Krefelder ein wenig zu sehr auf der Führung ausruhten. „Wir haben sehr gut angefangen aber dann hat München das sehr gut und clever gemacht“, so Krefelds Coach Adduono. Die Strafe folgte auf dem Fuße: Das von Niklas Treutle gehütete Tor der Pinguine stand zunehmend unter Dauerbeschuss. Nationalspieler Frank Mauer und Brooks Macek sorgten mit ihren Treffern für eine kleine Novität. Nämlich für die Pausenführung in einem Heimspiel für die Red Bulls, die zuletzt häufiger einem Rückstand hinterherlaufen mussten.
Auch im zweiten Drittel spielten die Münchner wieder jenes Eishockey, welches man 2017 in den Heimspielen zuweilen schon vermisste. Es wurde direkt und einfach gespielt, wie es Trainer Don Jackson nach dem Spiel gegen Bremerhaven gefordert hatte. Jason Jaffray und Richie Regehr erhöhten gar auf 4:1, während die Pinguine durch Mike Collins die Gäste noch einmal hoffen ließ. „Das dritte und vierte Tor haben uns dann auf die Siegerstraße gebracht“, so Red-Bulls-Coach Don Jackson.
In den Gesichtern der Red Bulls sah man heute ganz eindeutig, wer dieses Spiel gewinnen sollte. Christensen und Aucoin erhöhten wenige Minuten nach Beginn des letzten Drittels auf 6:2. Niklas Treutle wird sich die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte auch anders vorgestellt haben. Auch wenn man die genaue Mimik durch seine Torhütermaske nicht erkennen konnte, sah man an der Körpersprache des Goalies spätestens nach dem siebten Gegentor deutliche Zeichen von Resignation und Ärgernis. Dann war aus Sicht der Gäste endlich Schluss. Es steht fest: München bleibt für die Krefeld Pinguine kein gutes Pflaster: Bereits das zehnte Spiel in Serie verloren die Pinguine auf Münchner Eis, während die Red Bulls nach dem Sieg die Tabellenführung wieder zurückeroberten.
„Das war heute ein sehr wichtiges Spiel für uns. Es ging um Platz 1 in der Tabelle. Wir haben die Fehler auf ein Minimum reduziert und vor allem wieder viele Tore geschossen“, so Jackson.