Red Bulls „heißer“ als LinzMünchen besiegt die Black Wings mit 5:2
Die Münchner sind heiß. Nicht nur wegen der tropischen Hitze in der bayerischen Landeshauptstadt oder dem Start der Fußball-Bundesliga, sondern aufgrund des ersten Heimspiels der Red Bulls nach einer viel zu langen Sommerpause. Nach dem ersten Testspiel, das die Münchner in Genf souverän für sich entscheiden konnten, waren die Black Wings Linz zu Gast im Olympia-Eissportzentrum. In einer unterhaltsamen und torreichen Partie bezwangen die Red Bulls die Gäste aus Linz mit 5:2 (1:0, 1:1, 3:1) vor 1827 Zuschauern.
Die Fans der Red Bulls waren ebenso heiß auf das Spiel wie die Akteure auf dem Eis. Chefcoach Don Jackson überraschte zu Beginn mit einer jungen ersten Sturmreihe. Die Stars, wie Steve Pinizzotto, Keith Aucoin und auch der deutsche Meister Frank Mauer mussten zunächst dahinter anstellen. Beide Teams tasteten sich zunächst mehr oder weniger vorsichtig ab, bis in der 18. Minute Keith Aucoin in einem unglaublichen Durcheinander vor dem Linzer Tor energisch genug nachsetzte und den Führungstreffer für die Gastgeber erzielte.
So zielstrebig München im ersten Drittel auch in der Offensive agierte, so hektisch spielten sie in der Defensive. In diesen Situationen konnte man erkennen, dass sich die vielen Neuzugänge in der Verteidigung erst aufeinander abstimmen müssen. Einen dieser Abstimmungsfehler nutzten die Gäste zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Die Red Bulls trafen zwar kurze Zeit später durch Jaffray zur erneuten Führung, gingen aber erneut zu lax mit ihren Chacen um und ließen die Black Wings damit wieder ins Spiel finden.
Das letzte Drittel gehörte wieder den Gastgebern. Nachdem Youngster Maximilian Kastner die Red Bulls wieder mit zwei Toren in Führung gebracht hatte, verkürzte Daniel Oberkofler zwar auf 2:3, doch Daniel Sparre sowie Kastner per Empty-Net-Goal machten alles klar.
Die Mannschaft von Don Jackson gewinnt damit ihr erstes Heimspiel in der Eishockey Saison 2015/16. Im Großen und Ganzen konnten alle Neuzugänge mit einer soliden Leistung aufwarten, wenngleich das Zusammenspiel in der Defensive noch ein wenig besser aufeinander abgestimmt werden kann.