Red Bulls erzwingen Sieg für den GründungsvaterMünchen - Wolfsburg 2:1

Fanchoreo für Franz JüttnerFanchoreo für Franz Jüttner
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Das Spiel begann nach einer Schweigeminute für den am vergangenen Montagabend im Alter von nur 51 Jahren verstorbenen Franz Jüttner. Der langjährige Verteidiger in Münchner Diensten war 1998 Gründungsmitglied des heutigen EHC München und nach seinem Abschiedsjahr in der siebtklassigen Bezirksliga-Premierensaison noch einige Jahre im Vorstand tätig.

Statistisch war es eine kaum  lösbare Aufgabe für die Red Bulls: elf der bisherigen dreizehn Spiele in der DEL (Deutsche Eishockey-Liga) gingen verloren. Zudem kam Wolfsburg mit der Empfehlung von vier Siegen vor der Länderspielpause, zuletzt einem klaren 8:0-Erfolg gegen den amtierenden Meister aus Berlin in die bayerische Landeshauptstadt; Münchens Ergebnisse waren genau gegenläufig. Allerdings konnte Martin Hinterstocker nach seinem Handgelenkbruch ebenso sein erstes Saisonspiel für die Isar-Städter bestreiten, wie an seiner Seite Neuzugang Bernhard Keil. Ex-Hamburg-Freezers Goalie Niklas Treutle musste hingegen auf der Bank Platz nehmen. Bei den Grizzly Adams fehlten hingegen die Langzeitverletzten Greg Moore und Matt Dzieduszycki.

Über das erste Spieldrittel waren beide Trainer anschließend einig, dass Jochen Reimer im Tor der Hausherren seine Mannen mit einigen phantastischen Paraden im Spiel hielt. Insbesondere Tyler Haskins und Vincenz Mayer hatten wiederholt beste Einschusschancen aus dem Slot. Aber auch Sebastian Vogl im Wolfsburger Gehäuse konnte sich gegen Daniel Sparre und Ryan Duncan in ähnlichen Situationen auszeichnen.

Mit einem Handgelenkschuss vom linken Bullypunkt über die Fanghand von Vogl brachte Duncan sein Team kurz nach der ersten Pause ein wenig überraschend in Führung. Wenngleich die Oberbayern während der gesamten Partie deutlich geordneter und stabiler agierten als vor der Länderspielpause, luden sie erneut mit einigen haarsträubenden Fehlpässen im eigenen Drittel zu Gegentreffern ein: Aleksander Polaczek und erneut Mayer konnten aus dem ungehinderten Preisschießen gegen Reimer aus dem Slot jedoch ebenso wenig Kapital schlagen, wie Sebastian Furchner kurz vor der zweiten Pause - stets blieb der Nationalkeeper Hüter des Punkteschatzes. Nach einem schnellen Angriff der Niedersachsen war jedoch auch Reimer machtlos, als Gerrit Fauser von Christoph Höhenleitner zwei Meter vor dem Tor freigespielt wurde und die Scheibe kaltblütig durch die Beine des Goalies legte.

Ausgeglichen zeigte sich das Geschehen des letzten Spielabschnitts. Und wieder konnten die Hausherren in Führung gehen: diesmal fälschte Toni Ritter eine scharfe Hereingabe Darren Haydars von der rechten Bande des Angriffsdrittels erneut hoch über die Fanghand Vogls ins Gehäuse ab. 45 Sekunden vor Schluss hatte Marco Rosa, allein direkt vor Reimer, die Einschussmöglichkeit zum Ausgleich, und erneut reagierte der Schlussmann glänzend. Nach der direkt folgenden Auszeit der Gäste kehrte Vogl zugunsten eines sechsten Feldspielers nicht mehr auf das Eis zurück. Daniel Bois hatte die Gelegenheit zur endgültigen Entscheidung mittels eines hoch Richtung Gäste-Tor geflipten Pucks, den Jeffrey Likens einen Meter vor der Torlinie stoppen konnte. Im Gegenzug eröffnete sich erneut Rosa aus kurzer Distanz die letzte Möglichkeit zum Ausgleich; wieder blieb Reimer Sieger.

Grizzly-Trainer Pavel Gross haderte anschließend mit der äußerst schlechten Chancenverwertung seines Teams: "In der Offensive haben wir zuwenig geboten. Es braucht Leute 'mit Eiern', um acht 100%-ige Chancen zu nutzen". Red Bulls-Coach Pierre Pagé sah unter anderem in seiner Entscheidung, Deutschland-Cup-Sieger Andrew Wozniewski als Kapitän auflaufen zu lassen, das notwendige "Miracle", um siegreich das Eis zu verlassen. In Anwesenheit von Jüttners Familie erzwangen die Landeshauptstädter letztlich einen wertvollen Erfolg gegen den Trend und die Statistik im Gedenken an ihren Gründungsvater.

Tore: 1:0 (21.) Duncan, 1:1 (33.) Fauser (Höhenleitner, Kohl), 2:1 (54.) Ritter (Wozniewski, Haydar)

Strafen: München 8, Wolfsburg 6

HSR: Bauer, Zehetleitner, LSR: Erdle, Lajoie

Zuschauer: 2.245


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