Red Bull München mit einer Hand am PokalDEL Finale Spiel 3

Das erste Drittel begann mit einem ähnlich hohem Tempo, wie wir es in den ersten beiden Finalspielen gesehen haben. München hatte zunächst mehr vom Spiel und erspielte sich einige gute Chancen und zwangen die Wolfsburger zu einigen Scheibenverlusten. In der starken Anfangsphase der Münchener erzielte Uli Maurer auch völlig verdient die 1:0 Führung für die Hausherren. Ausgerechnet Uli Maurer, der für den verletzten Frank Mauer im Aufgebot stand. Zum Ende des ersten Abschnitts wurden die Niedersachsen wieder etwas besser, verpassten allerdings den Ausgleich.
Im zweiten Drittel dauerte es fast sieben Minuten, bis München durch Kahun zur ersten großen Chance des Spiels kam. Zuvor neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittedrittel und waren immer wieder gezwungen die Scheibe tief zu spielen. München überstand zur Mitte des zweiten Drittels eine Unterzahlsituation und nutzten danach eiskalt den ersten Fehler der Wolfsburger in diesem Drittel. Steve Pinizzotto legte das 2:0 durch Jeremy Dehner auf. Es war bereits das dritte Finaltor von Dehner. Die Grizzlys wirkten danach geschockt und München kam zu weiteren guten Chancen. Letztlich fehlt den Wolfsburgern auch die Effektivität im Powerplay, allein im zweiten Drittel ließen die Grizzlys drei Überzahlsituationen ungenutzt.
In Überzahl begannen der EHC Red Bull München den dritten Abschnitt, konnte die Führung jedoch nicht erhöhen. Wolfsburg wirkte müde, die vielen Ausfälle machten sich bemerkbar (u.a. verließ Fabio Pfohl im zweiten Drittel die Bank und kehrte nicht zurück). Durch Sharrow und Höhenleitner kamen sie in der 45. Minute zu zwei guten Chancen den Anschlusstreffer zu erzielen. München konzentrierte sich zunehmend auf die Defensivarbeit. Wolfsburg lief immer wieder vergebens an. Auch, weil München viele Schüsse der Wolfsburger blockte. Das was doch aufs Münchener Tor ging, stoppte Leggio. Das 3:0 erzielte Mads Christensen in der 52. Minute nach einem Zauberpass von Keith Aucoin - Die Vorentscheidung. Auch wenn Wolfsburg 3:02 Minuten vor dem Ende durch Hambly den Anschlusstreffer in Überzahl erzielte. Den Niedersachsen blieb am Ende zu wenig Zeit, um das Spiel zu drehen. Jason Jaffray stellte in der letzten Minute den alten drei Tore Abstand wieder her. München hat nun am Freitag in Wolfsburg die Chance, die Meisterschaft 2016 zu gewinnen.
Tore: 1:0 (11.) Ulrich Maurer (Matthew Smaby), 2:0 (30.) Jeremy Dehner (Steve Pinizzotto, Jérôme Samson), 3:0 (52.) Mads Christensen (Keith Aucoin, Yannic Seidenberg - PP1), 3:1 (57.) Timothy Hambly (James Sharrow, Mark Voakes – PP1), 4:1 (60.) Jason Jaffray (Steve Pinizzotto, Yannic Seidenberg - EN)
Zuschauer: 6.142
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