Rankel und Busch schießen Eisbären zum Sieg

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Spannend ging es zu am Donnerstagabend vor 4000 Zuschauern im

Wellblechpalast bei der Neuauflage des DEL-Playoff-Finales der

Vorsaison zwischen den Eisbären Berlin und den Adler Mannheim. Am Ende

hatten die Hauptstädter beim knappen 2:1-Heimsieg (1:0; 0:1; 1:0)

glücklich die Nase vorn. Mit dem achten Erfolg hintereinander stellte

die Truppe von EHC-Coach Pierre Pagé zudem einen neuen Klubrekord auf

und festigte den zweiten Tabellenplatz.

Der erste Spielabschnitt stand ganz im Zeichen des Meisters, der

die krisengeschüttelten Gäste von Beginn an ordentlich unter Druck

setzte und dafür sorgte, dass Adler-Keeper Chabot reichlich zu tun

bekam. Erst in der 8. Spielminute prüfte Devin Edgerton Eisbären-Goalie

Tomas Pöpperle, der aber wie noch oft im weiteren Spielverlauf blieb

Sieger. Langsam wurde es aber Zeit, dass die Berliner eine ihrer

zahlreichen Gelegenheiten nutzten, sind die Mannheimer doch trotz ihres

Absturzes auf Rang 9 dennoch nicht zu unterschätzen und immer für ein

schnelles Kontertor gut. Besonders erfreulich, dass der Treffer zum 1:0

für die Eisbären in der 13. Spielminute mit André Rankel einem der

jungen Deutschen gelang. Zudem handelte es sich dabei um einen

sehenswerten Rückhandschuss ins linke Dreiangel, den Adler-Keeper

Chabot passieren lassen musste. Weitere gute Gelegenheiten den

Vorsprung noch vor der ersten Pausensirene auszubauen, vergaben unter

anderem Beaufait, Weiß und Walker.

Wie schon am vergangenen Dienstag gegen Krefeld, kamen die

Hauptstädter im Mittelabschnitt nicht recht in Tritt. Offensichtlich

führt ein überlegen geführtes erstes Drittel bei den Eisbären zu einer

gewissen Arroganz. Brachte es die Mannschaft von Adler-Coach Stephane

Richer zuvor auf ganze fünf Schüsse, so konnten sie diese Ausbeute in

den zweiten zwanzig Minuten gleich verdreifachen. Nun stand EHC-Goalie

Pöpperle allzu oft im Mittelpunkt des Geschehens. Bei einem Break durch

den Mannheimer Blank hatte er noch Fortune, da der Puck am rechten

Pfosten landete und er den Nachschuss im Liegen parieren konnte. In der

27. Spielminute war jedoch auch der junge Tscheche machtlos, da

Edgerton freistehend einen Pass von Shantz zum 1:1-Ausgleich direkt im

Netz des Berliner Gehäuses versenkte. Gut vier Minuten später stockte

dem Eisbären-Anhang der Atem, da der Puck wieder im Netz ihrer

Mannschaft zappelte. Dem Treffer von Kink versagte der slowakische

Schiedsrichter Minar wegen hohen Stocks jedoch zu Recht die

Anerkennung. Berliner Chancen in Überzahl, der wiedergenesene

Adler-Stürmer Corbet brummte auf der Strafbank, von Busch, Mueller und

Pederson blieben ungenutzt.

Dass die Eisbären, obwohl oft zu kompliziert agierend, derzeit

das erfolgreichste Powerplay in der DEL spielen, stellten sie im

Schlussabschnitt unter Beweis. Ullmann hatte den Puck ohne

Zwischenberührung über die Bande befördert (46.), wanderte daher wegen

Spielverzögerung in die Kühlbox. Nur wenig darauf passte der nach

Verletzung ins Eisbären-Team zurückgekehrte Fairchild von hinter dem

Tor direkt auf Busch und der Jung-Nationalspieler verwandelte sicher

zur erneuten Berliner Führung -2:1 (47.). Trotz weiterer Gelegenheiten

gelang weder Adlern noch Eisbären ein weiterer Torerfolg. Die

Schlussoffensive der Gäste fiel aus, da sich Corbet zum Ende der

vorletzten Spielminute eine Strafe wegen hohen Stocks einfing - dumm

gelaufen für den in dieser Saison eh nicht vom Glück verfolgten

Vizemeister. In Mannheim wird die Luft nun immer dünner, der Abstand zu

den Playoff-Rängen größer; in der Hauptstadt herrscht dagegen eitel

Sonnenschein, da der Meister sportlich im Soll liegt. (mac/ ovk)

Stimmen zum Spiel

Stéphane Richer: Im ersten Drittel waren wir schlecht, hätten aber im

zweiten und dritten Drittel das Spiel gewinnen können. Schlecht war die

Strafzeit wegen Spielverzögerung, wo wir das entscheidende Tor bekamen.

Im Moment fehlt uns auch einfach das Glück.

Pierre Pagé: Wir haben gut gespielt und in den letzten beiden

Spielen für uns wichtige sechs Punkte geholt. Vor allem die vierte

Reihe mit Schenkel, Weiß und Fischer war heute gut. Sie haben die

anderen Spieler gut entlastet. Wir sind insgesamt konstanter geworden.

Vor drei Monaten haben wir mal ein Spiel gewonnen und dann wieder eins

verloren, das ist jetzt anders.

Eisbären Berlin – Adler Mannheim 2:1_: (1:0;0:1;1:0)

1:0 Rankel (Mueller, Jarrett) 12:20

1:1 Edgerton (Shantz) 26:26

2:1 Busch 46:40 (Beaufait, Fairchild) PP1

Strafminuten:

Eisbären: 6 (2,4,0)

Adler: 12 (6,2,4)

Hauptschiedsrichter: Milan Minar

Foto (City-Press): Schoss das entscheidende Tor - Florian Busch


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