Purdie und Furey nach Iserlohn
Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnDEL-Club Iserlohn Roosters hat
Mittelstürmer Brad Purdie unter Vertrag genommen. Der 33-jährige
unterzeichnete am Seilersee einen Jahresvertrag. Purdie spielte in der
vergangenen Saison bei den Hamburg Freezers und schaffte es mit seinem Team bis
ins Play-Off-Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft.
„Wir sind sehr froh einen Spieler wie Brad in unserer Mannschaft zu haben“,
unterstreicht Roostermanager Karsten Mende. Trainer Doug Mason habe bei der
Verpflichtung ganze Arbeit geleistet.
Der Roostercoach selbst hatte
Purdie im Jahr 2000 aus Österreich nach Deutschland und zu seinem ehemaligen
Team nach Krefeld geholt. Dort entwickelte sich der Kanadier endgültig zum
Topstar des deutschen Eishockeys und wurde 2003 verdient mit seiner Mannschaft
Deutscher Meister. Anschließend wechselte Purdie zu den Hamburg Freezers, fand
dort aber nie wirklich eine neue Heimat. Das machte sich in der zurückliegenden
Saison auch an den Leistungen des Centers bemerkbar. Mit nur 14 Toren und 19
Assists spielte er seine schlechteste DEL-Saison.
Diesen Trend will Purdie jetzt
umkehren. „Brad will sich bei uns erneut beweisen und zeigen, dass er zu den
besten Spielern in der DEL gehört“, so Roostertrainer Doug Mason. Der
Mittelstürmer soll am Seilersee zu den Spitzenspielern gehören und wird mit
entsprechenden Einsatzzeiten Gelegenheit bekommen, seine Ambitionen unter Beweis
zu stellen. Mason beschreibt Purdie als Familienmensch, der seine Frau und seine
beiden Töchter über alles liebt. „Brad ist ein sehr ruhiger, sachlicher Typ,
der dort, wo er spielt, ein sehr familiäres Umfeld benötigt – das wird er am
Seilersee finden“, so Mason weiter.
Purdie begann seine Karriere
1992 an der Universität von Maine, wechselte drei Jahre später nach Dayton und
unterzeichnete dort seinen ersten Profivertrag. In der ehemaligen IHL schaffte
Purdie den Sprung zum Spitzenspieler, schoß in drei Jahren in Manitoba, Fort
Wayne und Chigaco 70 Tore. Nach dem Aus der Liga entschied er sich für einen
Wechsel nach Europa.
Die Iserlohn Roosters haben in
der Verteidigung ihre Planungen für die kommende DEL-Saison vorerst
abgeschlossen. Von den Kassel Huskies wechselt Kirk
Furey an den Seilersee. Der Kanadier unterzeichnete einen Jahresvertrag. „Wir
können mit dieser Verteidigung sicherlich positiv gestimmt in die Saison
gehen“, betont Roostermanager Karsten Mende.
Kirk
Furey gehörte in der vergangenen Spielzeit trotz des Abstiegs der Kassel
Huskies zu den besten DEL-Verteidigern im Powerplay. Neun seiner zwölf
Treffer erzielte Furey in Überzahl. Bereits beim ersten Auswärtsspiel der
Iserlohn Roosters in Kassel ist auch Roostertrainer Doug Mason diese besondere
Fährigkeit Fureys nachhaltig in Erinnerung geblieben. „Ich habe ihn auch
bei unseren weiteren Spielen immer im Auge behalten und er hat mich
begeistert“, so Mason. Furey stammt aus Glace Bay in der kanadischen Provinz
Nova Scotia, begann aber seine Hockeykarriere bei den Owen Sound-Platters in
der Juniorenliga OHL. Nach drei Jahren in der besten Nachwuchsliga, entschied
sich Furey für eine akademische Ausbildung und studierte an der Acadia
University, für die er aber auch Eishockey spielte. Seinen ersten
Profivertrag unterzeichnete Furey in der ECHL bei den Atlantic City Boardwalks.
Auf höherem Niveau durchsetzen konnte sich der 29-jährige allerdings erst
einige Jahre später im Farmteam der Philadelphia Flyers. Bei den
Phantoms verbuchte er in einer Saison 30 AHL-Skorerpunkte und gehörte
zu den besten Verteidigern seines Teams. „Kirk verfügt über eine
hervorragende Übersicht und gute schlittschuhläuferische Qualitäten“,
sagt Mason, damit werde er die Iserlohn Roosters sicherlich bereichern.