Premiere überträgt
DEL: Eisbären bleiben spitze - Ingolstadt gewinnt in MannheimDer Münchner Bezahlsender Premiere überträgt am morgigen Donnerstag, dem 16. Oktober, die
vorgezogene Begegnung des 13. Spieltags zwischen den Eisbären Berlin und dem ERC Ingolstadt ab
19.20 Uhr (Spielbeginn um 19.30 Uhr) direkt und exklusiv. Experte im Studio ist der ehemalige
Nationalspieler Harald Birk; es kommentiert Michael Leopold. Moderator im Wellblechpalast im
Sportforum Hohenschönhausen ist Tom Scheunemann. Am Sonntag, dem 19. Oktober, stehen die
Premiere Kameras in Kassel. Dort zeigt der Sender dann ab 15.50 Uhr (Spielbeginn um 16.00 Uhr)
die Partie zwischen Gastgeber Kassel Huskies und den Adlern Mannheim. DEB-Rekordtorschütze
Erich Kühnhackl analysiert gemeinsam mit Moderator Marc Hindelang das Geschehen auf dem Eis.
Kommentator der Begegnung ist Sven Kukulies. Die Berliner Eisbären befinden sich nach rund
einem Viertel der Hauptrunde weiterhin in der Erfolgsspur. Mit 26 Zählern rangieren die
Hauptstädter in der Tabelle auf Position zwei hinter den punktgleichen Frankfurt Lions, die man am
vergangenen Sonntag vor heimischer Kulisse mit 3:1 bezwang. Gegen Ingolstadt, das gestern durch
einen 4:1-Erfolg gegen Iserlohn die rote Laterne an Freiburg abgab, wäre alles andere als ein
weiterer Heimsieg eine große Überraschung. Trotzdem hat Eisbären-Chefcoach Pierre Page Respekt
vor den Oberbayern. So lässt er sich von der momentanen Tabellensituation nicht blenden. “Hamburg
war letztes Jahr in einer ähnlichen Situation”, verweist Pagé auf den Umstand, dass die ersten Spiele
samt und sonders auswärts ausgetragen wurden. Die Verletzungssorgen der Berliner gehören
größtenteils der Vergangenheit an. Lediglich Jeff Tomlinson, Sven Felski und Ricard Persson sind
noch in der Warteschleife. Der “Bandenchef” hofft, dass Persson vielleicht nächste Woche wieder
eingreifen kann. In der ersten Drittelpause der Partie zeigt Premiere einen Bericht über Yvon
Corriveau und Brad Bergen. Beide hatten unter dem ungerechtfertigten Verdacht der
Vergewaltigung vor Saisonbeginn unschuldig in Schweden in Untersuchungshaft gesessen.
Gegenüber Premiere äußerte sich Corriveau sehr emotional über "die schrecklichste Erfahrung, die
man überhaupt machen kann". Corriveau weiter: "Bei uns kann man auf Kaution sofort wieder aus
dem Gefängnis, in Schweden behalten sie dich einfach drin. Eine Menge Leute haben uns daher lange
Zeit für schuldig gehalten. Ich wusste die ganze Zeit, dass wir unschuldig sind. Trotzdem mussten
wir eine lange Zeit dort verbringen. Wenn man so eingeschlossen ist, denkt man, das Bewusstsein
spielt mit einem ein schlechtes Spiel. Es war sehr hart." Der Stürmerstar der Eisbären erzählt in dem
Interview mit Premiere auch von der großen Unterstützung seiner Ehefrau: "Ich hatte ständig
Kontakt zu ihr. Wenn man es mir erlaubt hat, habe ich sie immer aus dem Gefängnis aus angerufen.
Man respektiert auf einmal die Macht der Freiheit. Ich konnte meine Frau, meinen Sohn oder meine
Freunde sehen, wann ich wollte. Auf einmal ist das nicht mehr so. Meine Frau hat sich wunderbar
verhalten, mich in jeder Beziehung voll unterstützt. Es war eine schwere Zeit für uns, aber die Dinge
innerhalb unserer Familie geraten langsam wieder in Ordnung. Wir werden jetzt nach vorne blicken,
ohne die schrecklichen Dinge zu vergessen, um in ein normales Leben zurückzukehren."