Pokal: Scorpions erstmals im Viertelfinale - 6:0 gegen Krefeld
Scorpions erlegen tapfer kämpfende WölfeNach der jüngsten Niederlagenserie in der DEL, die die Hannover Scorpions auf den
letzten Tabellenplatz geführt hat, bot die zweite Runde des Deutschen Eishockey Pokals die
Gelegenheit, wieder in die Spur zu finden. Und die Stacheltiere nutzten
diese Chance gegen die Krefeld Pinguine, ohne den Druck DEL-Punkte holen zu müssen, bravourös.
In der ersten Viertelstunde neutralisierten sich die Teams gegenseitig
ohne zu nennenswerten Torchancen zu kommen, bevor Todd Hlushko zum
erlösenden 1:0 für die Scorpions traf (17.).
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels sorgte Hlushko mit dem 2:0 gleich für
eine Rarität, da er den Treffer im Powerplay erzielte. Mit der 2:0
Führung im Rücken wurden die Scorpions immer sicherer, während die
Pinguine nicht mehr ins Spiel zurückfanden. So kamen die Scorpions zu unzähligen Chancen, von denen zwar wieder
einige an die Latte oder den Pfosten gingen, aber dennoch genügend im
Krefelder Tor landeten, um den Sieg perfekt zu machen. Lanier sorgte für
das 3:0 (30.), und Hock erhöhte mit zwei Treffern auf 5:0 (32., 39.),
bevor Marian Deydar zum 6:0 Endtstand einlochte (50.).
Apropos Marian: Marian Cisar stand ebenfalls erstmals in einem
Pflichtspielm für die Scorpions auf dem Eis und hinterließ einen guten Eindruck, auch wenn sein Einsatz nach nur 35 Minuten wieder
beendet war, da er sich mit Krefelds Wright auf einen Faustkampf
einließ, welcher für beide Spieler eine Spieldauerstrafe zur Folge
hatte.
Somit ziehen die Scorpions zum ersten Mal in das Viertelfinale des
Pokalwettbewerbs ein und hoffen auf einen interessanten Gegner bei der
Auslosung. Krefelds Interims-Coach Franz Fritzmeier war über die Art und Weise der
Niederlage alles andere alas glücklich: "Zu unserer Leistung gibt es
heute nicht viel zu sagen. Ich bin richtig sauer. Wir sind nicht hierher
gefahren und haben den Pokal auf die leichte Schulter genommen. Wir
wollten gewinnen. Wir hielten das Spiel bis zum 1:0 neutral und sind
nach dem 2:0 nicht wieder aufgestanden. Ich möchte mich bei allen
Zuschauern für unsere Leistung entschuldigen!"
Jari Pasanen, der weiterhin den verletzten Gunnar Leidborg vertreten muss, äußerte sich zufrieden. "Ich möchte das heutige Spiel gar
nicht analysieren. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben. Die Spieler
wollten gewinnen und wir sind auf einem guten Weg! Morgen ist erstmal
trainingsfrei und ab Donnerstag beginnt die Vorbereitung auf das Spiel
bei den Freezers", so sein Fazit. (S. Palaser)