Pokal: Lions wollen ins Halbfinale - Heerema fällt weiter verletzt aus
Nach vier freien Tagen sind die Frankfurt Lions seit letztem Donnerstag wieder im Training und bereiten sich auf den nächsten Spielemarathon vor. Sechs Begegnungen binnen 13 Tagen stehen den Spielern von Trainer Chernomaz bevor. Den Anfang macht das Pokalviertelfinale am Dienstag gegen die Ingolstadt Panther. "Ein guter Termin, um für die Liga wieder in Fahrt zu kommen", freut sich Manager Norris auf diesen Vergleich. Dass es in diesem Spiel um den Einzug in das Pokalhalbfinale geht scheint dabei ein wenig zu Nebensache zu werden, auch wenn Norris sagt: "Jeder Sieg gibt Selbstvertrauen und wir wollen natürlich gewinnen".
Verzichten müssen die Lions weiter auf Jeff Heerema. Der Heilungsprozess seiner Sprunggelenksverletzung verläuft zwar planmäßig, die Lions wollen aber kein Risiko eingehen und Heerema erst nach vollständiger Genesung einsetzen. "Am Wochenende wird er wohl noch fehlen", so der Manager der Lions. Norris selbst hat die spielfreie Zeit genutzt und verbrachte ein paar Tage in Klagenfurt, wo er zwei Spiele anschaute. "Das Niveau ist besser, wie letztes Jahr", lautete das Urteil des Kanadiers. Anschließend schaute Norris beim Deutschland Cup vorbei und traf unter anderem Peter Podhradsky. Der Verteidiger, der in der vergangenen Saison 22 Tore für die Lions erzielte, spielt inzwischen in Russland, ist dort aber nicht zufrieden. "Die Stadt ist nicht so schön und die Reisen zwischen den Spielorten sind lang. Er hat eine harte Zeit dort, aber er wollte es so, und muss sich da nun auch durchbeißen", erzählte Norris.
Des Weiteren führte Norris Gespräche mit einigen Spieleragenten, ohne aber Verträge zum Abschluss bringen zu können. "Gerade die deutschen Spieler sind teuer. Wir werden uns wieder zusammensetzen und bis dahin abwarten", so Norris, der gern mit den Spielern Sebastian Osterloh und Tobias Wörle frühzeitig verlängern möchte. Apropos Vertragsverlängerung: Auch mit Trainer Rich Chernomaz möchte Norris so schnell wie möglich einig werden über eine weitere Zusammenarbeit. Der Lions Coach denkt da aber ganz anders: "Es ist viel zu früh, um über meinen Vertrag zu sprechen. Für mich sind die Perspektive und die Stärke der nächstjährigen Mannschaft wichtig. Dann werde ich entscheiden", sagte Chernomaz. Den Spekulationen um ein Engagement in Düsseldorf erteilte Chernomaz eine klare Absage: "Ich hatte keinen Kontakt. Totaler Quatsch". (Frank Meinhardt - Foto by City-Press)