Playoff-Check: Frankfurt Lions

Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Markus Jocher bleibt ein "Löwe"
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Von Frank Meinhardt


Die

bisherige Saison

Die Frankfurt Lions waren mit dem Ziel gestartet,

mindestens einen Platz in den Top sechs nach Abschluss der 52

Meisterschaftsspiele zu belegen. Trainer Chernomaz sprach sogar von einem Top

vier Team, welches er und Manager Charly Fliegauf zusammengestellt hatten. Am

Ende fehlten den Lions zwei Punkte und man wäre direkt in die Play-offs

eingezogen.

 

Während der ganzen Saison hatte die medizinische

Abteilung der Lions sehr viel zu tun. Schon in der Vorbereitung hatte es

Neuzugang Chris Armstrong mit einer Augenverletzung erwischt. Es folgten die

schweren Knieverletzungen der Schlüsselspieler Jason Young, Pat Lebeau und Peter

Podhradsky. Peter Smrek fiel 17 Spiele wegen einer Hirnhautentzündung aus, und

kam danach nie richtig in Tritt. Inzwischen fehlt Smrek auch schon wieder fünf

Wochen wegen Leistenbeschwerden. Auch Michael Hackert plagte sich lange mit

einer Knieverletzung herum, die bis heute noch nicht 100% ausgeheilt ist.

Aktuell erwischte es auch noch Dwayne Norris mit einer Schlüsselbeinverletzung.

So hatte es Lions Trainer Rich Chernomaz schwer einmal Reihen einspielen zu

lassen, da er selten mit der gleichen Mannschaft mal mehrere Spiele in Folge

absolvieren konnte.

 

Dennoch fand sich die Mannschaft nach einem holprigen

Saisonstart bis Dezember und punktete kontinuierlich. Allerdings nur in

Heimspielen. Auswärts taten sich die Lions die gesamte Saison schwer und es

gelang bis zum Ende kein Auswärtssieg nach regulärer Spielzeit bei den Top sechs

Mannschaften. Das Fehlen der Schlüsselspieler war die Chance der jungen

Deutschen. Die Neuzugänge Sebastian Osterloh, Tobias Wörle und der Rookie des

Jahres Thomas Oppenheimer spielten sich in den Vordergrund.

 

Von Mitte Dezember bis Anfang Januar blieben die Lions

in acht Spielen in Folge ohne Dreier. Im Hintergrund rumorte es und die

Vereinsführung trennte sich völlig überraschend von Manager Fliegauf. Im Januar

riss sich die Mannschaft zusammen und startete eine Aufholjagd. Man errang sechs

Siege in Folge, darunter ein 6:4 gegen Mannheim, was mit Abstand der bisherige

Höhepunkt der Vorrunde war. Letztendlich hatte man das Endspiel um Platz sechs

gegen Hannover erreicht, was aber verdientermaßen verloren ging.

 

Stärken

und Schwächen

"Wir brauchen ein gutes Powerplay, gutes Unterzahlspiel

und einen Ian Gordon in Topform", sagte Lions Trainer Rich Chernomaz letzte

Woche. In Überzahl belegen die Lions statistisch gesehen den dritten Platz. In

Überzahl kommt es vor allem auf die Schussstärke von Peter Podhradsky an und die

Spielmacherfähigkeiten des Duos Lebeau/Kelly. Funktionieren die drei, sind die

Lions brandgefährlich. Ansonsten haben es die Gegner nicht schwer sich zu

befreien.

 

In Unterzahl spielten die Lions zuletzt besser,

kassierten dennoch die entscheidenden Treffer meist in numerischer

Unterlegenheit. Man wird 100% disziplinierter spielen müssen und darf sich keine

dummen Strafen leisten, wie sie leider viel zu oft in der Saison vorkamen. Ian

Gordon spielt eine gute, aber noch keine überragende Saison. In den letzten

Jahren wuchs Gordon in den Play-offs über sich hinaus. Dies wird auch diesmal

von Nöten sein.

 

So ist

das Team drauf

Nach der Enttäuschung von Hannover brauchte das Team

zwei Tage, um sich zu sammeln. Die Stimmung ist gut, und jeder weiß, was gegen

Berlin zu tun ist. Die Mannschaft ist gefestigter, als noch Mitte der Saison, wo

sie sich durch die kleinste Kleinigkeit aus dem Rhythmus bringen lies.  

 

Die

Bilanz gegen die Eisbären Berlin

Aktuell stehen je ein Heim- und ein Auswärtssieg zu

Buche. Alle vier Spiele waren hart umkämpft. In Frankfurt hat man auch noch im

Kopf, dass man 2004 Deutscher Meister wurde gegen die Eisbären.

 

Tipp

In einer best of three Serie ist das erste Spiel

unheimlich wichtig und setzt die verlierende Mannschaft für Spiel zwei unter

gehörigen Druck, der kaum auszuhalten ist. Aus diesem Grund: Wer am Freitag

gewinnt, zieht am Sonntag in die Play-offs ein.  


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DEL PlayOffs

Sonntag 26.03.2023
Fischtown Pinguins Bremerhaven
1 : 2
EHC Red Bull München München
Kölner Haie Köln
2 : 3
Adler Mannheim Mannheim
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
4 : 3
Straubing Tigers Straubing
Dienstag 28.03.2023
Straubing Tigers Straubing
- : -
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
Freitag 31.03.2023
ERC Ingolstadt Ingolstadt
- : -
Adler Mannheim Mannheim
EHC Red Bull München München
- : -
nicht nominiert N.N.
Sonntag 02.04.2023
Adler Mannheim Mannheim
- : -
ERC Ingolstadt Ingolstadt
nicht nominiert N.N.
- : -
EHC Red Bull München München
Dienstag 04.04.2023
ERC Ingolstadt Ingolstadt
- : -
Adler Mannheim Mannheim
EHC Red Bull München München
- : -
nicht nominiert N.N.
Donnerstag 06.04.2023
Adler Mannheim Mannheim
- : -
ERC Ingolstadt Ingolstadt
nicht nominiert N.N.
- : -
EHC Red Bull München München
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