Pinguine verlieren erneut daheimKrefelder Serie hält

Patrick Galbraith stand wieder einmal daheim im Krefelder Tor. (Foto: dpa)Patrick Galbraith stand wieder einmal daheim im Krefelder Tor. (Foto: dpa)
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Im Unterschied zum Sonntag in Düsseldorf  hofften die Pinguine diesmal darauf, dass ihre Serie reißen und die der Eisbären sich fortsetzen würde. Seit dem Auftaktsieg gegen Mannheim hatten die Krefelder nur vier magere Punkte auf heimischem Eis eingefahren und wollten natürlich auch ihre Fans endlich einmal wieder zu Hause jubeln lassen. In der Verteidigung setzte man nach der Entlassung von Steve Hanusch auf den jungen Tom Schmitz.

Zwar fielen nach exakt 10,6 Sekunden das 1:0 und nach 125 Sekunden das 2:0 für Krefeld, letzteres bei Krefelder Überzahl, weil die frustrierten Berliner nach dem frühen Rückstand eine Rangelei angezettelt hatten, die in einer Unterzahl und dem zweiten Treffer für Krefeld endete, aber Berlin war nun wach. Krefeld geriet in Unterzahl und bis zur achten Minute drängten die Eisbären stark auf den Anschlusstreffer, der aber erst in Minute 17 fiel, nachdem Vasiljevs, Pietta, Mancari und Orendorz es versäumt hatten, den Vorsprung auszubauen. Eine Strafzeit gegen Kyle Klubertanz überstanden die Pinguine schadlos, und es ging mit 2:1 in die Pause.

Im Mitteldrittel bemühten sich die Pinguine, das Spiel unter ihre Kontrolle zu bringen, eine Strafzeit gegen Berlin in Minute 24 verstrich ungenutzt. Wenig später glichen die Hauptstädter durch André Rankel aus, als drei Eisbären sich gegen fünf Pinguine durchsetzten. Auch danach hatten die Niederrheiner durch Mike Little, Daniel Pietta (nach einer Traumkombination) und Marco Rosa (3) prima Chancen, wieder in Führung zu gehen, aber das taten die Eisbären durch Spencer Machacek, als die Pinguine die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel bekamen. Nur 30 Sekunden später kam wieder Little frei zum Schuss, aber Vehanen hielt. Ab Minute 37 waren die Eisbären permanent in Unterzahl, aber gegen deren aggressive Abwehrarbeit brachten die Pinguine nichts zustande.

Zu Anfang des Schlussdrittels drängten die Pinguine auf den Ausgleich, und als in Minute 43 Florian Busch in die Kühlbox musste, konnte Mike Collins den Ausgleich erzielen. Neun Minuten später prallten zwei Pinguine an der Bande aufeinander, und die Eisbären nutzten den daraus resultierenden Überzahlangriff zur erneuten Führung. Schymainski und Collins per Penalty vergaben den erneuten Ausgleich, eine weitere Berliner Strafzeit in Minute 56 brachte nichts. 90 Sekunden vor dem Ende nahm Krefeld Torwart Galbraith vom Eis, und Rankel setzte die Scheibe nach einer Minute ins leere Tor zum 3:5-Endstand. Damit verlor Krefeld zum neunten Mal auf eigenem Eis, was auch diesmal vermeidbar gewesen wäre.

Torhüter Patrick Galbraith, der zum ersten Mal seit der Verpflichtung von Niklas Treutle auf heimischem Eis eingesetzt worden war, kommentierte das Spiel wie folgt: „Wir müssen einen Weg finden. Es mag von außen komisch aussehen, aber es ist kein Spaß, in der Kabine zu sein, wenn man zu Hause verliert. Morgen ist ein neuer Tag. Berlin war heute besser als wir. Wir haben bekommen, was wir verdienten.“

Verteidiger Mike Little erklärte die Niederlage so: „Sie waren ein Tor besser. Wir hatten unsere Chancen. Sie sind ein sehr gutes Team,  und es nicht leicht, so ein Team zu schlagen. Wir müssen ein wenig besser sein, besonders wenn wir eine Zwei-Tore-Führung in so einem Spiel haben. Da hätten wir nachlegen müssen. Wir waren zu Hause, wir hatten das Momentum, wir hatten die Fans hinter uns, das hätten wir besser nutzen müssen.“

Berlins Trainer Uwe Krupp sagte, man habe ein hartumkämpftes Spiel gesehen. „Wir haben nach dem schnellen Rückstand nicht den Kopf verloren. Die Jungs haben sich wieder aufgerappelt und einen Weg gefunden, sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Es war eine recht ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Ich bin froh, dass wir heute hier die drei Punkte gewinnen konnten und bin stolz auf die Arbeitsmoral und den Kampfgeist in der Truppe.“

Krefelds Trainer Franz Fritzmeier stimmte seinem Kollegen dahingehend zu, dass es ein sehr enges Spiel war: „Berlin hat eine starke Mannschaft, die Fehler eiskalt ausnutzt. Es war ein sehr hartes Spiel mit dem – leider – besseren Ende für Berlin.“

 Tore: 1:0 (1.) Müller (Pietta, St. Pierre), 2:0 (3.) Schymainski (Little, Vasiljevs) 5-4, 2:1 (17.) Dupont (Petersen, Müller), 2:2 (27.) Rankel (Tallackson, Wissmann), 2:3 (35.) Machacek (Macqueen), 3:3 (45.) Collins (Schymainski, St. Pierre) 5-4, 3:4 (52.) Olver (Baxmann, Busch), 3:5 (60.) Rankel (Machacek) EN. Strafen: Krefeld 6, Berlin 16. Schiedsrichter: Köttstorfer / Schukies. Zuschauer: 3606.


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