Pinguine stoßen Tor zu den Play-offs weit aufKrefeld - Schwenningen 6:1

Istvan Sofron feierte - wie auch Martin Schymainski - nicht nur den Sieg, sondern auch Geburtstag. (Foto: Imago)Istvan Sofron feierte - wie auch Martin Schymainski - nicht nur den Sieg, sondern auch Geburtstag. (Foto: Imago)
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Sowohl Istvan Sofron wie auch Publikumsliebling Martin Schymainski, die am Dienstag Geburtstag hatten, wollten nicht nur den Fans, sondern auch sich selbst mit einem Sieg über Schlusslicht Schwenningen ein ansprechendes Geschenk machen, und den Anfang dazu machte der kleinste Krefelder: in der dritten Schwenninger Strafzeit im ersten Drittel zog David Fischer von der blauen Linie ab, Dimitri Pätzold musste abprallen lassen und der am linken Pfosten postierte „Schimmi“ konnte die Scheibe im zweiten Nachfassen im Tor unterbringen. Bis dahin waren die Pinguine zwar dominant gewesen – schon in Minute eins musste Pätzold einen schönen Schuss von Tyler Beechey abwehren und in der dritten Minute erzwang Robin Weihager die erste Strafzeit des Gegners, als er entschlossen von links auf das Tor der Wild Wings zog – aber die Pinguine wirkten zunächst teilweise unentschlossen und leisteten sich auch Fehlpässe auf kürzeste Entfernung. So vergingen zwei Schwenninger Strafzeiten ohne große Chancen für Krefeld, von einem Gewühl vor dem Tor und einem schönen Schlagschuss von Weihager einmal abgesehen. Das änderte sich dann in Minute zwölf mit dem 1:0 – schon knappe drei Minuten später, nachdem Marcel Müller eine Superchance nicht genutzt hatte, spielte Kyle Sonnenburg aus der Abwehr einen Traumpass auf Daniel Pietta an der blauen Linie, der allein auf Pätzold zulief und ihm den Puck durch die Hosenträger schob. Kurz darauf fuhr David Fischer einen Angriff, setzte die Scheibe aber leider an den Pfosten. In der 18. Minute kam Schwenningen durch Nicholas Palmieri zum überraschenden Anschlusstreffer.

In der ersten Hälfte des zweiten Drittels plätscherte das Spiel so dahin – einzig nennenswerte Aktion war ein guter Schuss von Daniel Pietta. Nach dem Powerbreak kam dann der große Auftritt des zweiten Geburtstagskinds: nach Zuspiel von Robin Weihager versetzte Istvan Sofron die halbe Schwenninger Abwehr, kam aber nicht zum Schuss, wurde nach links am Tor vorbei abgedrängt und konnte im Fallen mit einem Rückhandschuss die Scheibe zurück vors Tor lupfen, wo Daniel Pietta sie zum 3:1 ins Tor beförderte. Die einzige Krefelder Strafzeit sowie die vierte und letzte für die Wild Wings brachten keine Ergebnisveränderung.

In den ersten sieben Minuten des Schlussdrittels machten die Pinguine den Sack zu: wieder-um Geburtstagkind Martin Schymainski sowie endlich auch Marcel Müller, der ebenso wie Daniel Pietta keins der bisherigen zehn Tore gegen die Schwarzwälder geschossen hatte, erhöhten auf 5:1. Nach der klaren Führung schlich sich natürlich auch ein gewisser Schlendrian ein und Tomás Duba bekam mehrfach Gelegenheit, seine Klasse zu beweisen. Nach Zuspiel von Robin Weihager setzte Joel Perrault in Minute 59 mit einem flachen Schuss in die lange linke Ecke den Schlusspunkt in einem Spiel, in dem es für die Wild Wings praktisch um nichts, für die Pinguine aber um fast alles gegangen war. Die Hohngesänge der Fans für die Haie im letzten Drittel zeigten, dass sie ihre Lieblinge schon in den Play-offs sehen – dazu brauchen die Pinguine aber noch einen Punkt am Wochenende.

Tore: 1:0 (12.) Schymainski (Fischer, Beechey) PP1, 2:0 (15.) Pietta (Sonnenburg, Sofron), 2:1 (18.) Palmieri (Hacker, Green), 3:1 (30.) Pietta (Sofron, Weihager), 4:1 (46.) Schymainski (Perrault, St. Pierre), 5:1 (47.) Müller (Supis), 6:1 (59.) Perrault (Weihager).

Schiedsrichter: Brüggemann / Piechaczek
Strafen:  Krefeld  2, Schwenningen 8
Zuschauer: 3787


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