Pinguine: Siegesserie gestoppt
Trikotversteigerung bei den PinguinenAustoben durften sie sich, die
Hausherren, die aus den letzten sieben Partien immerhin stolze 17 Punkte ihrem
Konto gutbrachten. Und sie tobten sich tatsächlich aus und knallten auf das
Gästetor, dass es nur so krachte. Egal, ob Richard Pavlikovsky, Herberts
Vasiljevs oder der an diesem Abend besonders im ersten Drittel vor Spielfreude
sprühende Boris Blank, der Mann mit den tausend Fang- und Stockhänden namens
Jamie Storr vereitelte jede noch so hochkarätige Chance der Schwarz-Gelben. Auch
eine längere 5:3-Überzahl vermochten die hochmotivierten Hausherren nicht in
Tore umzumünzen. Selbst Schlitzohr Ivo Jan mit einer spektakulären Aktion in der
10. Minute war machtlos.
Und wie es so oft im Eishockey
ist, kam der Gegner in Gestalt der cleveren Düsseldorfer. Sean Brown stiehlt
sich klammheimlich nach vorn, Daniel Kunce kommt zu spät, 0:1, der Spielverlauf
ist auf den Kopf gestellt, wie man so schön sagt. Düsseldorf kommt besser ins
Klassematch und lässt seine rund 600 Fans noch einmal in diesem
Schicksalsdrittel jubeln: Sean Brown, rund vier Minuten zuvor sein erstes Tor in
der ganzen Saison gelang, düpiert Kunce, und der Routinier steht bei einem
Gegentor schon wieder auf dem Eis. Als Martinovic verladen wird und den
gefährlichen Gästen das 0:3 ermöglicht, scheint alles gelaufen. Doch Krefeld
kommt zurück, verbissen, nie aufgebend, schafft noch zwei Tore.
Der Lohn ihrer Bemühungen bleibt
jedoch aus. Alle drei Punkte werden von den glücklichen und abgezockten
Düsseldorfern nicht ganz unverdient mit über den Rhein genommen. Für Krefeld
bleibt ein Achtungserfolg und das Wissen, dass Alinc, Vasiljevs & Co. es mit
jedem Gegner aufnehmen können.
Tore: 0..1 (31;52) Brown (Jörg,
Stephens), 0:2 (36;16)
Vikingstad (Kreutzer, Brown), 0:3 (51;21) Reimer (Johnson), 1:3 (54;53)
Pavlikovsky (Selivanov, Loyns), 2:3 (58;17) Loyns (Jan).– Zuschauer: 6.022. –
Strafminuten: Krefeld 4, Düsseldorf 12. – Schiedsrichter: Aumüller
(Ottobrunn)