Pinguine machen kleinen Schritt in die richtige RichtungBremerhaven gewinnt gegen Krefeld nach Verlängerung

An der Nordseeküste traf in einem vorgezogenen Spiel des 34. Spieltags vom 3. Januar der Aufsteiger schon zum dritten Mal auf seinen Namensvetter; beide Teams hatten ihre Heimspiele gegeneinander verloren, aus den letzten fünf Partien hatte Bremerhaven drei, Krefeld sechs Punkte eingefahren, in den letzten fünf Heimspielen hatte Bremerhaven fünf Punkte eingeheimst, Krefeld deren sechs in den Auswärtsspielen bei den rheinischen Rivalen.
Die Niederrheiner spielten von Anfang an auf Angriff, so dass die Besuchszeiten der Pinguins im Pinguine-Drittel recht kurz ausfielen. Das konsequente Forechecking zeitigte in Minute sieben den ersten zählbaren Erfolg: unter Druck spielte Jerry Kuhn die Scheibe von hinter dem eigenen Tor durch die Rundung, aber Mark Mancari wartete schon an der Bande, fing sie ab und passte sofort auf Mike Collins im Slot, der den zurückgeeilten Kuhn mühelos überwand. Abgesehen von einer kurzen Druckphase der Norddeutschen dominierten die Krefelder das Geschehen und erzielten kurz vor Drittelende durch Martin Schymainski das 0:2.
In Minute 21 handelte sich Marcel Müller im Angriffsdrittel eine überflüssige Strafzeit ein, und die Pinguins brauchten nicht lange, um den 1:2-Anschlusstreffer zu erzielen. Damit war es mit der Krefelder Sicherheit vorbei. Abgesehen von einer guten Konterchance durch Mike Little spielte hauptsächlich Bremerhaven den Rest des Drittels, begünstigt durch Krefelder Larifari-Pässe und Abstimmungsschwierigkeiten. Zwei Überzahlsituationen konnten die Pinguine nicht nutzen und mussten aufgrund der von den Pinguins vergebenen Chancen froh sein, die 2:1-Führung in die Drittelpause zu retten.
Im letzten Drittel setzten die Norddeutschen ihr engagiertes Spiel fort und wurden in Minute 50 belohnt, als Patrick Galbraith, der kurz zuvor noch mit einer tollen Reaktion den Ausgleich verhindert hatte, den Puck unter der Achselhöhle durchrutschen ließ. In den letzten acht Minuten wurde Krefeld wieder stärker und verzeichnete auch einen Pfostentreffer von Mike Little, aber es blieb beim Unentschieden. In der Verlängerung hatten beide Mannschaften sehr gute Chancen, ehe in Minute 62 Publikumsliebling Marian Dejdar Patrick Galbraith am kurzen Pfosten überlistete.
Pinguine-Coach Franz Fritzmeier war mit dem Spiel seiner Schützlinge zufrieden, wenn auch nicht mit dem Ergebnis. „Wir haben alles versucht bis ganz zum Schluss und haben richtig gute Chancen gehabt, auch in der Overtime. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, die sich nach den schweren Tagen zusammengerauft hat und die gemeinsam gekämpft und gearbeitet hat. Wenn sie so weiterspielen, dann werden wir noch einige Punkte holen.“
Tore: 0:1 (7.) Collins (Mancari), 0:2 (20.) Schymainski (Pietta, Müller), 1:2 (22.) Bergman (Hooton, Quirk) PP1, 2:2 (50.) Lampl (Bordson, Welsh), 3:2 (62.) Djdar (Lampl, Hooton). Strafen: Bremerhaven 6, Krefeld 4. Schiedsrichter: Brüggemann, Kopitz. Zuschauer: 3906.