Pinguine kämpfen Eisbären nieder

Mit den Eisbären Berlin kam am Dienstagabend nicht nur der
amtierende Meister, sondern auch der aktuelle Tabellenführer in den KönigPALAST
nach Krefeld. Vor Beginn der Partie nahm Wolfgang Schäfer die Ehrung von Roland
Verwey (500. DEL Spiel) sowie Sven Felski (800. DEL Spiel) vor und überreichte
beiden einen Strauss Blumen. Mit Marcel Noebels (Infektion am Fuss), sowie
Andreas Driendl (Knieverletzung) fielen erneut weitere Spieler für das heutige
Match aus. Das Spiel begann verhalten, doch es ergaben sich für die kämpferisch
eingestellten Gastgeber immer wieder gute Tormöglichkeiten. Es blieb jedoch beim
torlosen Unentschieden und es ging in den 2. Abschnitt der Partie.
Die Pinguine
machten da weiter, wo sie bereits im 1. Drittel aufgehört hatten, mit viel
Schwung und viel Kampf glich man den nominellen Unterschied zu den Eisbären aus.
In der 25. Minute konnte Charly Stephens den bis dahin fälligen 1:0
Führungstreffer für die Pinguine erzielen. An der eigenen blauen Linie erkämpfte
sich Stephens den Puck, ging alleine auf Torhüter Rob Zepp zu und schloss mit
einem knallharten Handgelenksschuss in das obere rechte Eck ab. Schiedsrichter
Rick Looker bemühte den Videobeweis, konnte den Treffer allerdings anerkennen.
Es ging schwungvoll und kämpferisch weiter, in der 29. Minute war es Michael
Endrass, der mustergültig von Daniel Pietta am langen Pfosten bedient wurde und
den Puck nur noch in das Eisbären Gehäuse zum zwischenzeitlichen 2:0 für die
Pinguine abstauben brauchte.
Jedoch nur Sekunden später schlugen die Eisbären
gleich zweimal hintereinander zu und besorgten den Ausgleich zum 2:2. Andy Roach
und Tyson Mulock waren erfolgreich für die Eisbären, die eine kurze Phase der
Verunsicherung in der Pinguine Hintermannschaft nutzen konnten. In Unterzahl der
Pinguine konnten die Eisbären erstmalig an diesem Abend in Führung gehen. Richie
Regehr konnte von der blauen Linie in der 36. Minute mit einem platzierten
Schuss den machtlosen Scott Langkow überwinden.
Die Pinguine steckten nicht auf
und kamen wieder zu ihren Chancen, doch es ging mit einem knappen 2:3 Rückstand
in die letzte Pause. Im 3. Drittel versuchten die dezimierten Pinguine noch
einmal alles um die Partie zu drehen, jedoch hatte Rob Zepp im Kasten der
Eisbären heute einen guten Tag erwischt und hielt was halten war. In der 44.
Minute fiel dann der verdiente Ausgleich zum 3:3 für die Pinguine durch Allan
Rourke in Überzahl. Die Pinguine kämpften weiter und kamen zu weiteren guten
Chancen doch wollte das Glück heute nicht den Puck über die Linie bringen. In
der 53. Minute waren erneut die Eisbären erfolgreich durch Constantin Braun, der
Scott Langkow im Nachschuss überwinden konnte. Die Pinguine steckten nicht auf,
kämpften in Unterzahl die Zeit runter und hatten in den letzten 4 Minuten durch
eine 5 plus Spieldauerstrafe von Jens Baxmann sogar noch einmal Überzahl. Und es
sollte klappen, in der 57. Minute war es Daniel Pietta, der mit einem feinen
Bauerntrick Rob Zepp verladen konnte zum hochverdienten 4:4 Ausgleich für die
Pinguine. Eine Minute vor dem Ende nahm Rick Adduono noch seine Auszeit um seine
Mannen auf die letzte Minute der Partie einzuschwören, doch es blieb beim 4:4
nach der regulären Spielzeit. Für den Zusatzpunkt musste somit die Verlängerung
herhalten in der die Pinguine noch einmal kämpferisch alles brachten. Es wollte
jedoch kein Treffer mehr fallen und so ging es in das Penaltyschiessen um den
Zusatzpunkt. Sowohl die Eisbären als auch die Pinguine konnten jeweils zwei
Penaltys verwandeln. Herberts Vasiljevs verwandelte den entscheidenden Penalty
des Abends und somit ging auch der Zusatzpunkt an die Krefeld Pinguine.
krefeld-pinguine.de