Pinguine: Interview mit Daniel Pietta

Daniel Pietta, Förderlizenzspieler der Krefeld Pinguine und in der letzten Saison überwiegend bei
Aufsteiger EV Duisburg im Einsatz, zählt unbestritten zu den größten Talenten im deutschen
Eishockey. Der 18-jährige U20-Nationalstürmer spielt in den Planungen der sportlichen Leitung eine
große Rolle. Pietta, waschechter Krefelder, will sich nach seiner letztjährigen "Reifezeit" in Duisburg
nun auch in der DEL durchsetzen. "Das Zeug dazu hat er", glaubt der Sportliche Leiter der Krefeld
Pinguine, Franz Fritzmeier senior. Pietta spricht im nachfolgenden Interview, das der Verein mit ihm
führte, über seine Erwartungen für die kommende Saison.
Daniel, wie sieht Dein Sommerprogramm aus?
Nach dem DEL-Aufstieg mit dem EV Duisburg habe ich drei Wochen Urlaub gemacht und das
Thema Eishockey erst mal ad acta gelegt. Doch jetzt beginnt schon wieder die Vorbereitung.
Was genau machst Du?
Ich gehe morgens gemeinsam mit meiner Freundin Andrea laufen, so ca. 45 Minuten bis eine Stunde.
In der kommenden Woche beginne ich dann auch wieder langsam mit dem Krafttraining. Mit Adrian
Grygiel und Martin Schymainski befinde ich mich dabei in bester Gesellschaft. In der restlichen Zeit
muss ich für meinen Führerschein büffeln. Ich habe zwar schon im November des letzten Jahres mit
der Theorie angefangen, aber durch Eishockey hatte ich nicht wirklich viel Zeit, um immer präsent zu
sein. Voraussichtlich am 13 Juni habe ich dann meine Prüfung.
Ein Blick zurück. War das letzte Jahr in Duisburg ein gewonnenes Jahr für Dich oder hättest Du
gleich lieber in der DEL gespielt?
Natürlich ist die DEL mein Ziel, aber das Jahr beim EVD in der 2. Bundesliga war genau die richtige
Entscheidung für meine Entwicklung. Dort habe ich viel Eiszeit bekommen und konnte viel lernen. In
der DEL hätte ich vermutlich die meiste Zeit auf der Bank gesessen.
Du bist also gereift. Wie lautet Deine Zielsetzung für die kommende Saison bei den Pinguinen?
Mir ist durchaus bewusst, dass ich nicht der große Topscorer sein werde und viele Punkte mache.
Meine Aufgabe wird vorerst eher darin bestehen, mit meiner Reihe keine Gegentore zu kassieren.
Das ist auch in Ordnung so, diesem Anspruch möchte ich gerecht werden. Es ist mein Ziel,
Stammspieler in der DEL zu werden.
Um sich dann möglicherweise für den A-Kader der Nationalmannschaft zu empfehlen...?
Ja, sicher. Das ist mein Fernziel. Jeder Eishockeyspieler möchte das. Aber ich denke da lieber von
Schritt zu Schritt. Erst mal muss ich mich bei den Pinguinen durchsetzen. Ich glaube, diese
Möglichkeit werde ich auch bekommen. Schließlich sieht man ja am aktuellen Kader, dass die
Pinguine auf junge deutsche Spieler setzen. Das Konzept gefällt mir.