Pinguine gewinnen Heimpremiere
Trikotversteigerung bei den PinguinenKrefeld Pinguine – Eisbären Berlin 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
Im ersten Heimspiel der Saison besiegten die Krefeld Pinguine ihre Ligakonkurrenten aus der Hauptstadt nach 60 abwechslungsreichen Minuten. Beide Teams traten dezimiert an. Während die Hausherren auf die verletzten Alinc und Loyns verzichten mussten, fehlten bei den Gästen Hördler, Beaufait und Pederson.
„Endlich wieder Eishockey!“ skandierten die Fans der Nordtribüne in der traditionsreichen Rheinlandhalle. Sie sahen ein Match, das flott über die Bühne ging, frei von übertriebenen Attacken war und trotzdem einige spektakuläre Szenen bot. So bewies bespielsweise das kanadische Stürmerduo Maloney/Ramsay, das es durchaus zuzupacken versteht, während der offensichtlich vollständig wiederhergestellte Alexander Seliwanow fast wie in alten Tagen wirkte, bei der Puckführung noch Zeit hatte, ein Foul zu reklamieren und trotzdem die Scheibe nicht verlor. Der treffsichere Kapitän Vasiljevs, dem zwei wunderschöne Tore gelangen, spielte vor einer kleinen Delegation aus seiner Heimatstadt Riga, die natürlich von „ihrem“ Herberts angetan war. Auffällig dazu noch der junge Patrick Hager bei den Krefeldern, während auf der anderen Seite der lange verletzte Gawlik (noch) blass blieb. Vor Torwart-Oldie Pavoni, der in vielen Situationen seine ganze Routine ausspielte und einen frühen Rückstand verhinderte, glänzten vor allen Dingen mit sehenswerte Pässen die Slowaken Pavlikovsky und Milo.
Krefeld gewann verdient, weil es nach einem Berliner Blitzstart immer besser ins Spiel fand und die Unachtsamkeit der Gäste zuweilen vorbildlich ausnutzte.
Und noch ein Wort zum Schiedsrichter: Der ehemalige Oberligacrack, in dieser Saison in die DEL aufgestiegen, agierte unauffällig, vermied große Gesten und übersah nichts.
Tore: 1:0 (17;41) Seliwanow (Pietta), 1:1 (24;17) Weiß (Ostwald, Robinson), 2:1 (24;50) Vasiljevs (Pavlikovsky), 3:1 (39;59) Bombis (Ramsay), 3:2 (47;38) Roach (Busch, Felski – 4:5), 4:2 (57;33) Vasiljevs (Pavlikovsky – 5:4). – Schiedsrichter: van Gameren (FASS Berlin). – Strafminuten: Krefeld 12 + 10 Blank, Berlin 16 + 10 Quint. – Zuschauer: 1.015